Full text: N. O. P. Q. (7. Band)

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1585 PFAFFE — PFAFFENAMT 
und sant Augustinus gewesen sein, im ganzen reich möcht 
haben, 155,28; 
dasz er (papst) den pfaffen die ee verbüt 
on grund heiliger geschrift. 
N, MAnuEL vom papst u.8.wW. 149; 
ain pfaff von einem dorf (später dorfpfaff). 
H. Sacas 9,324,4; 
12ach ihrer pfaffen (priester) raht und lehr. 
WECKHERLIN 183; 
lie (heidnischen) priester und pfaffen. AvEnrIn. 4, 82, 13; und 
lie pfaffen stelen das gold und silber von den götzen. Baruch 
3,9; da werden sie denn fragen ihre götzen und pfaffen. 
les. 19,3; ich las hie anstehen .. pfaffen und münch, die gott 
licht eingesetzt hat. LUTHER 1, 303°; der bapst mit bischoven, 
»faffen und münchen. 348° u. o.; der pfaffen hurerei. tischr. 
1567) 322°. Kırcanor wendunm, 3,220 (4,245) ; ungeniet jung leut, 
lie zu nichte nutz sein... lassen sich weihen, schmiren und 
jltrenken; wirt aber ainer verworfen, eilt er zu hand gen 
Äom, alda machens zu priester.. die alleruntüchtigsten, so 
Peutschland unwirdig schätzt und wigt,..von welchs wegen 
nun ain unerlich und schmachwort der name “pfaff” worden 
'st. AVENTIN. 4, 915, 23; schruwen die lüt über mich, nampten 
mich ein pfaffen und andre wort. Ts. PıatreErR 43 B.; kein 
uutherischer wil pfaff heiszen. J. Coc.eus von der heil, mess 
u. s.w. H2°; welcher mir wil sagen, ob die pfaffen im pabst- 
‘hüm den teuffel, oder der teuffel die ‚pfaffen gezwungen 
13abe? Kırcanor wendunm. 1, 561 (1, 2, 112) Öst.; hüte dich vor 
achenden wirten und weinenden pfaffen. AGRICOLA sprichw. 
ar. 299; das sprichwort ... pfaffen machen affen. FRANK ver- 
hütschiert buch (1559) 241°, vgl. SıMROcK 418 ff. WANDER 3, 1224 ff.; 
dann pfaffen machen doch nur affen. 
FIscHART kutlenstreit 140; 
was ein pfaff und wolf thut heiszen, 
las thut gar selten guts sich feiszen. 
de fide concub. 134; 
jann man sagt doch: landtsknechten und pfaffen 
St selten was reines beschaffen, AYRER 2713, 8; 
wer will haben was zu schaffen, 
behänge sich mit edelleuten und pfaffen, 
STIELER 1404; 
la wirstu einen rechten trostreichen prediger hören, der nicht 
ılso poltert und ballert wie dieser unsinnige pfaffe. SCHuPrIUs 
180; pfaffen seindt allezeit pfaffen. Eııs. CHARL. (1871) 641; mit 
»faffen kompt man nicht leicht zurecht. 638; alle verbitter- 
ıngen, so man gegen die religionen hatt, da seindt die pfaffen 
ıuf allen seiten schuldig an. 613, vgl. (1877) s. 226; bei den 
»rotestanten giebts keine pfaffen. HErmes Soph. (1776) 5, 161; 
las feldgeschrei heuchlerischer und herrschsüchtiger pfaffen 
‚um aufruhr wider die bürgerliche obrigkeit. KAnT 6,334: 
als stünd in seiner capelle 
ler würdige pfaffe schon da, GöTHE 1,104; 
was auch der pfaffe sinnt und schleicht, 
der prediger steht zur wache, 3,146; 
lenn so haben über den alpen die pfaffen gewöhnlich 
aigens ein liebchen. 40,135; 
neut laden wir bei pfaffen uns ein. 
SCHILLER 2, 154 (rduber, schausp. 4,5); 
doch hinter ehrnem wahn verschanzt 
herrscht hier (in Pulermo) allein der pfaff, 
PLATEN 1,262; 
kampf und krieg der argen horde heuchlerischer pfaffen, 
A, GRÜN ges. werke 2,329, 
usernisch groasser pfoff, pfarrer, kluaner pfoff, kaplan 
ZINGERLE 23°, 
2) der pfaff in der feder, hilus Dier. 276°. vgl. federseele, 
3) bei brauern wird der zapfen eines fasses öfters pfaffe 
jenannt Jacossson 3,232; der hölzerne kammartige einsatz in 
ner sauergrube (des gerbers) Schm.? 1,421, vgl. mönch 4, w. 
1) s. v. a. mandel 1 Schm, a. a, 0. 
5) s. v. a. pfaffenmilch BırıincER schwäb.-augsb. wb. 90°. 
5) zoologisch die nachtschwalbe, caprimulgus punclatus NEMNICH 
‚854. BrREnM fhierl, 3,668; das bläszhuhn, fulica atra ebenda 
‚1679 und 4,762; libellula (vgl. pfaffenköchin 2) NEMNICH 2.389. 
PFÄFFEL, s. pfäfflein. 
PFAFFEN, verb., transitiv zu einem pfaffen machen, einen 
öfaffen heiszen; und man alle studiosos pfaffete. Ta. PLATTER 
10 Fechter; intransitiv, sich wie ein pfaffe zeigen und äuszern: 
ob fern ein pfaffe pfaft. Voss ged. 5,24. 
PFAFFENAMT, n.: hastu so dein pfaffenampt und weihe 
;mpfangen und gebraucht? J. Nas ezamen (1581) 100, bei LuTHER 
;, 83° pfaffamt. vol priesteramt. 
FIT. 
PFAFFENAPFEL -— PFAFFENEID 1586 
PFAFFENAPFEL, m. pomum sacerdotum Frisch 2,46% NEM- 
"CH 3,431. vgl. pfäffling 2, 
PFAFFENÄRMEL, m., henneb.? in pfaffeärmel on schul- 
nestersdärmel ko me net genunk nei gesteck. FROMMANN 
‘, 407°, 
PFAFFENART, f.: 
ob diese neue pfaffenart (vor- und nachher pfaffheit) gedeiht, 
und was sie taugt, ist ein problem der zeit. 
C, F. Meyer WMutten 126, 
PFAFFENBARET, n. Fıiscyart Garg. 51°, vgl. pfaffenkappe, 
»faffenmütze. 
PFAFFENBART, m.: es ist kein pfaffenbart so weisz, er 
ıat ein rothes haar. WANDER sprichw. 3, 1238, 
PFAFFENBAUM, m. der spindelbaum (AvELunG), dessen 
ruchtkapseln pfaffenhödchen, -hütchen, -käppchen uw. Ss. w. 
1eisZeN. 
PFAFFENBEERE, f. die schwarze Johannisbeere, ribes nigrum 
(EMNICH 2, 1161. 
PFAFFENBESCHLAG, m., s. beschlag 8: 
diesz wunder gottes steh . .. 
gleich andern wundern der welt in mönchs- und pfaffen- 
beschlage, THaÜMMEL reise 6 (1799), 65. 
PFAFFENBINDE, s. pfaffenpint, 
"FAFFENBIRNE, f. pyra superba STIELER 167. 
PFAFFENBISZCHEN, PFAFFENBISZLEIN, n. was pfaffen- 
chnitzlein: es sein etliche, die trachten allein schleckbiszle 
‚nd pfaffenbiszle nach. KEISERSBERG narrensch. 56; demnach 
varen im die pfaffenbiszlein auch noch nicht gar erleidet, 
"ıScHART Garg. 48’; er nahme..ein gutes stuck vom teller und 
;agte, das ist ein delicat pfaffenbiszel. Simplic. calend. 122°; 
»faffenbiszgen, herrenbiszgen RÄpLEIN 697°; sie belohnte seine 
yescheidene zärtlichkeit mit den delikatesten pfaffenbiszchen, 
lie sie sehr geschickt auf seinen teller zu bringen wuszte. 
“‚ANGBEIN schriften 6, 46. 
PFAFFENBLATT, s. pfaffenplatte, 
PFAFFENBLUME, f. das zehrkraut, betonica officinalis NEMNICH 
‚595; der löwenzahn, leontodon tarazacum 2, 365. 
PFAFFENBLUT, n.: 
wolt gott, dasz man ins baders hausz 
ir (mulieri clerici amore caplae) liesz das ‚een bl herausz, 
. SACHS 4,3, 16°. 
'otanisch was pfaffenpint NEMNICH 1,482. 
PFAFFENBRIEF, m., mnd. papenbref, formata (d. i. epistola 
ymata aut Sigillata ab episcopo) Dıier. 243°. Schw? 1,421; 
;hweiz. die von sechs der eidgenössischen orte im jahre 1370 
eschlossene übereinkunft, dasz geistliche und laien auszer in 
reistlichen und ehesachen, die vor das bischöfliche gericht gehörten, 
vur vor dem weltlichen gerichte belangt werden durften. schweiz. 
‚eschichtsfr. 24,34; pfaffenheitbrief voc. 1482 y7. 
PFAFFENBROT, n. elsäss. im fett geröstele weinschnitten. 
PFAFFENBRUDER, m.: es sein obgenant drei pfaffen- 
ırüeder (Judas, Jonathas, Symeon) aufeinander mit groszer 
ıufruer der jüdischait herren gewesen bei dreiszig jaren. 
A\VENTIN. 4, 490,32; ein geistliches mitglied des deutschen ordens 
"REYTAG bilder (1867) 2, 2, 187; der mit den pfaffen verbrüdert, 
‚efreundet ist; dasz Churpfaltz kein pfaffenfreundt und -bruder 
nehr were, Eis, CHARL. (1879) 176, 
PFAFFENBUCH, mn. liber pontificalis MAALER 316°; mnd. 
japenbök ScHILLER-LÜBBEN 3, 301°. 
PFAFFENCHOR, m. PıATEnN 1,262 (nach chor 2). 
PFAFFENCHRIST, m. dem das christenthum von pfaffen auf- 
jedrungen worden ? 
diese dumpfen pfaffenchristen, 
Jaszt uns Keck sie überlisten! 
GÖöTHE 1, 234 (vgl. an Zelter 2,49 f.). 
PFAFFENDEGEN, m.: 
ob ein pfaffendegen sticht, 
Friedrichen besiegt das nicht, 
DitrFurRTE hist, volksl. I. 103 (vom fj. 1760). 
PFAFFENDIRNE, f. was pfaffenmagd HaALTAus 1459. 
PFAFFENDISTEL, f. der löwenzahn, leontodon tarazacum 
VEMNICH 2, 365, 
PFAFFENDORN, m. bei den sporern ein am ende ausgehöhlter 
lorn, die nägel auszuziehen Jacorsson 3, 232°. 
PFAFFENDUMM, adj. dumm wie ein pfaffe: 
und Friedrich lacht mich aus, 
dasz ich so pfaffendumm. 
; DıTFuRTE hist, volksl. X. 103 (vom j. 1760). 
PFAFFENEID, m. : 
sein ampt hie , , zu verrichten 
nach rechtem nfaffeneid. EYErRTNG 1,392, 
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