Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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Ein kategoriales Moment der Typenbestimmung 83 
freien) Charakters getroffen. Es ist ein rein for- 
males Moment. Diese Gerichtetheit kann ein- 
seitig, vielseitig oder allseitig, periodisch wech- 
selnd oder anhaltend einheitlich sein. Immer 
aber wird man die Menschen in zwei Hauptgrup- 
pen gliedern können: in solche, deren _Strebens- 
richtung oder Gesamtverhalten sowohl mehr auf 
das eigene Ich geht als auch von diesem Ich 
bestimmt wird, und in andere, deren Richtung 
mehr von der Außenwelt geleitet wird und wie- 
derum auf diese Außenwelt abzielt. Von grund- 
legender Bedeutung ist dabei, daß diese beiden 
Hauptrichtungen schon bei der Geburt in der 
Charakteranlage vorliegen und durch die Umwelt 
und Erziehung nur gestärkt oder geschwächt, nie 
aber ausgelöscht werden können. 
Die Polarität einer Richtungsbestimmtheit hat 
nun vor allem C. G. Jung? zum Ausgangspunkt 
eines Systems von Individualitätstypen genom- 
men. Indem er beachtet, daß die physischen Vor- 
gänge bei verschiedenen Personen ganz verschie- 
dene Intensität haben, und daß sich bei den einen 
diese Intensitäten oder physischen Energien mehr 
nach innen, bei den anderen mehr nach außen 
entladen, kommt Jung zu zwei einander polar 
gegenüberstehenden Grundtypen, den Intro-
	        
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