98 IV. Die vier Hauptbestandteile d. geist. Charakteranl,
Beweis liefern, daß es zweckmäßig und notwen-
dig ist, sie begrifflich noch schärfer zu fassen,
und zwar in den drei Begriffen Willens stärke,
Urteilsklarheit und Feinfühligkeit.
Es fragt sich nun aber, ob in den drei Kräften
Deweys alle wesentlichen Bedingungen für die
Möglichkeit der Entwicklung eines Charakters
im eigentlichen Sinne enthalten sind. Wenn wir
unser Vorstellungsleben genauer beobachten, so
finden wir Tausende von Vorstellungen, die zu
keiner Zeit besondere Gefühle auslösen; an-
dere, die zeit weise gefühllos, zeitweise gefühls-
betont sind; wieder andere, die immer stärkere
oder schwächere Gefühle auslösen. Wenn wir
weiter die Wirkungen der gleichen Vorstellungs-
gruppen in verschiedenen Menschen studieren, so
finden wir, daß die gleichen Vorstellungen ganz
verschiedene Gefühlswirkungen ausüben, vor
allem, daß bei dem einen gewisse einmal erregte
Gefühle sozusagen lokalisiert bleiben, während
sie bei anderen Menschen über das ganze Be-
wußtseinsleben sich ausbreiten, tage-, wochen-,
monatelang es beherrschen und damit oft einen
gewaltigen Einfluß auf ihre ganze Handlungs-
weise gewinnen. Ich will diese Eigentümlichkeit
der Psyche als intellektuelle Aufwühlbar-
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