Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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Vorwort zur ersten Auflage vu 
den Klanges jeder gebraucht, und die auf die 
meisten einen um so größeren Zauber ausüben, 
je mehr ihnen Gefühlswerte statt Erkenntniswerte 
anhaften. 
Wenn jemand erklärt, das Ziel aller Erziehung 
und alles Unterrichtes ist Charakterbildung, so 
kann er, wo immer er auch spricht, vor Gelehr- 
ten oder Ungelehrten, vor Schulreformern oder 
Schulkonservativen des Beifalls sicher sein, so- 
fern er nur die nötige Musik zu diesem Texte zu 
machen versteht. Alle Menschen wollen Charak- 
ter besitzen; keiner will als unzuverlässig gelten. 
Warum sollte Charakterbildung nicht das Ziel 
aller Erziehung sein? Fast alle Menschen haben 
schon einmal in ihrem Leben die Wohltat eines 
»refflichen Charakters an sich erfahren, sei es, 
daß sie ihn selbst besitzen, sei es, daß sie bei 
einer Begegnung mit anderen des Segens eines 
solchen teilhaftig wurden. Warum sollte also 
nicht der Charakter ein wirklicher Wert für jeden 
sein? 
Aber was ist Charakterbildung? Wir wissen 
wohl, was in Rücksicht auf die sichtbaren Hand- 
lungen ein zuverlässiger Charakter ist, aber wir 
haben noch recht wenig oder gar nicht unter- 
sucht, an welche Seelenkräfte wir uns wenden
	        
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