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Platos drei Seelenteile 105
tion ist als die Konstatierung einer Erfahrungs-
tatsache. Denn in normalem Zustand ist das
duuostöes tapfer, mutig, gefahr- und todesver-
achtend. Hier zeigt es stets die Tugend der
Tapferkeit, also eine wesentliche Form der Wil-
lensstärke. Aber in anormalem Zustande ist
es hochfahrend, schroff, stolz (nämlich im Falle
der öxeoßoin, d.h. des Übermaßes oder der Über-
:reibung), oder aber weichlich, jähzornig, reizbar
‘nämlich im Falle der E&Eiıherpic, d.h. eines ge-
wissen Mangels oder eines Auslassens des dvuo-
:tÖ&c), das heißt, es zeigt auch wesentliche For-
men der Willensschwäche und ist überhaupt
nicht mehr rein psychologisch bestimmt, sondern
bereits ethisch.
Dagegen ist das &udvuntıxdy wieder vergleich-
bar mit dem, was ich die animalische Individuali-
‘:ät oder Charakteranlage genannt habe. „Durch
seine Unersättlichkeit stellt es die Bleigewichte
der Seele dar, hat stets die Tendenz des schärf-
sten Widerstreites gegen das Aoyıortıxdv, für dessen
Herrscherstellung seine nie schlafenden Triebe
immer ein Hindernis, oft eine Gefahr bedeuten.‘ 5
Die Mittel, die dem &rudvuntxcdy gegenüber zur
Verfügung stehen, sind Erziehung und planmäßige
Gewöhnung, Züchtigung und äußerer Zwang.