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V. DIE WILLENSSTÄRKE
Die Psychologie des Willens ist von jeher ein
Gebiet lebhaften Streites gewesen. Es ist unmög-
lich, hier auf diese Streitfragen einzugehen. Für
mich sind die Willensakte Bewußtseinsvorgänge,
die sich im Laufe des psychischen Wachstums
aus den blinden Strebungen der angeborenen
Triebe, d. h. aus deren ureigenster Spontaneität
entwickeln. Diese Spontaneität, dieser Drang nach
Selbstentfaltung ist ursprünglich wenigstens
vorstellungslos. Sie kann allerdings in vielen
Fällen durch noch ursprünglichere Gefühle aus-
gelöst werden. Es ist aber ebenso sicher, daß es
umgekehrt völlig autonome Selbstentfaltungsvor-
gänge gibt, die erst in ihrer Betätigung Gefühle
auslösen. Wie also Triebe Gefühle erzeugen kön-
nen, so können auch Gefühle Triebe erregen, ganz
ebenso wie späterhin auch das Vorstellungsleben
Gefühle und neue Triebe zu erwecken vermag.
So sehe ich keinen Grund, von der herkömm-