Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

116 V. Die Willensstärke 
den Erfahrungen des Erfolges und Mißerfolges, 
welche die bisherige Betätigung des Wollens 
mit sich gebracht hat. Gerade das letzte Ele- 
ment ist für die Willensstärke von großer Bedeu- 
tung. Allerdings gibt es auch sehr willenskräftige 
Naturen, bei welchen der Wille trotz aller Miß- 
erfolge immer wieder den Träger peitscht, selbst 
nach dem Unmöglichen zu trachten. Eine ge- 
naue Untersuchung würde allerdings dann er- 
geben, daß hier der Intellekt nicht stark genug 
ist, das Unmögliche zu erkennen. Ich will die 
von mir oben aufgezählten Quellen der Willens- 
stärke als ihre psychische n Wurzeln im 
engeren Sinne bezeichnen. Dazu treten aber. 
noch psychische Wurzeln im weiteren Sinne, 
die seelischen Gesamtdispositionen oder der 
jeweilige gesamte Gemütszustand. 
Der jeweilige Gemütszustand ist aber selbst 
wieder zu einem großen Teil auch durch unseren 
wechselnden körperlichen Zustand bedingt. 
Die Willensstärke ist daher nicht minder ab- 
hängig von physischen Elementen und Ge- 
samtanlagen. Wie die gleichmäßig heitere Ge- 
mütsverfassung sowohl des Kindes als des Er- 
wachsenen mehr Willensstärke zur Verfügung 
stellt als die traurige, der Optimismus mehr als 
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