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Die Quellen der Willensstärke 117
der Pessimismus, so auch der normale, gesunde,
richtig ernährte und ausgeruhte Körper mehr als
der anormale, kränkliche, schlecht ernährte, er-
müdete Körper. Jede Steigerung des vegetativen
Lebensgefühles erhöht die willkürliche und un-
willkürliche Aktivität.” Vielleicht. ist sogar die
Art und Güte des Ernährungsverlaufes und der
Assimilationsprozesse oder, drastischer ausge-
drückt, der virile Zustand der normalen Darm-
bakterien eine Hauptquelle der unwillkürlichen
Aktivität, woraus dann umgekehrt die Bedeutung
blühender körperlicher Gesundheit für die Wil-
lensstärke sich ergibt.
Wasnun das wesentliche Merkmalder
Willensstärke betrifft, so liegt es weit
mehr in der Dauer und gleichmäßigen
Wiederkehr des einmal aufgetretenen
Wollens als in seiner Stoßkraft; richtiger
gesagt, das Maß für die Willensstärke ist das
Produkt aus Zeit und Kraft des Wollens. Wir
können zwei Hauptgruppen unterscheiden, in
denen sich die Willensstärke zeigt: Die mehr
passiven Formen der Festigkeit, Geduld, Be-
harrlichkeit, Ausdauer, und die mehr aktiven
Formen des Mutes, des Unternehmungsgeistes,
der Tapferkeit. Die aus leidenschaftlichen Ge-
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl. a