Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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Akti- 
Zusammenfassung 165 
vität die angeborne Kraft dar, so gibt 
ihr die Urteilsklarheit die bestimmte 
Richtung, die Feinfühligkeit die Man- 
nigfaltigkeit ihrer Betätigung und die 
Aufwühlbarkeitdie Dauerihrer Betäti- 
gung. An diese vier Elemente müssen wir uns 
wenden, um den ethischen Charakter durch Er- 
ziehung heranzubilden. Sie stellen die einzig wah- 
ten Bundesgenossen im Kampfe der Erziehung 
gegen die niederen Instinkte, Triebe und Leiden- 
schaften, die das einheitliche Leben in unseren 
Handlungen zu zerreißen drohen. Wo Willens- 
stärke, Urteilsklarheit, Feinfühligkeit und Auf- 
wühlbarkeit des Gemütsgrundes in genügender 
Stärke vorhanden sind, da darf man annehmen, 
daß vernünftige Erziehungsmaßnahmen auch 
einen sittlichen Charakter entwickeln lassen. Ja, 
es ist nicht einmal von der Hand zu weisen, daß 
in einer moralischen Umgebung von hinreichen- 
der Mannigfaltigkeit für Betätigung aus der rech- 
ten Mischung dieser vier Elemente der ethisch 
gerichtete Charakter kraft der Organisation un- 
serer psychischen Natur ohne besondere Er- 
ziehungsmaßnahmen sich von selbst entwickelt. 
Wenigstens sehen wir, wenn auch in seltenen 
Fällen, wundervolle sittliche Charaktere sich ent- 
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl. 12
	        
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