Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

166 VIII. Die Aufwühlbarkeit 
wickeln, die in früher Jugend hinausgeworfen 
waren in das Meer des Lebens. Ohne eine gleich- 
mäßig führende Erzieherhand steigen sie auf zu 
einer sittlichen Höhe der Menschheit, gerade als 
ob ihre Seele die Fähigkeit hätte, nur die gün- 
stigen Einflüsse für die Entwicklung ihres Cha- 
rakters auf sich wirken zu lassen, die ungünstigen 
abzuweisen. Wo die Anlagen vorhanden sind, 
gibt es ebenso gewiß Autodidakten des Charak- 
ters als Autodidakten der Wissenschaft und der 
Kunst. Namentlich finden wir sie in jener Gruppe 
von Menschen, die bei starker Willenskraft und 
klarem Verstande feinfühlige und tief erregbare 
soziale Instinkte haben, die sie mit unwider- 
stehlicher Gewalt antreiben, all ihr Denken und 
Handeln in den Dienst der Mitbrüder zu stellen. 
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