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Herbarts Interessenbegriff _ 183
ständen, Beschäftigungen, Erscheinungen, Vor-
stellungen hängt, womit ich aber durchaus
nicht sagen will, daß etwa gar Herbart nur die
unechten Interessen im Auge gehabt hätte. Aber
er hat die beiden Typen begrifflich nicht aus-
einandergehalten, weil er das Grundmerkmal des
echten Interesses nicht gesehen oder nicht an-
erkannt hat.
Es ist, als ob Herbart nur eine Grundeigen-
schaft des psychischen Organismus kennen würde,
welche Carl Kubbe (Magdeburg) in seinem
durchaus sachlichen Vergleich meiner Charkter-
lehre mit der Herbartschen? als einzige Eigen-
schaft der jungfräulichen Seele bezeichnet: Die
Tätigkeit der Reaktion, Die Seele reagiert
auf den „interessanten‘“ Gegenstand, auf die
„interessante‘‘ Beschäftigung. Aber warum rea-
giert sie denn auf einen Gegenstand mehr als
auf einen anderen? Warum ist denn diese Be-
schäftigung interessant für sie und nicht die
andere? Weil eben die Grundeigenschaft des psy-
chischen Organismus nicht eine einfache, son-
dern eine zweifache ist, weil es sich bei ihr nicht
bloß um Reaktion, sondern auch um Aktion han-
delt, um eine actio sua sponte, die sich nur
sehr gezwungen als eine Reaktion deuten läßt.
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