3) ver-
es ge-
Jahre
Seiten
tnis in
Schule
sein:
»haup-
‚e, wie
de für
gelten
Erzie-
ar Art
e Wil-
nicht,
eraus-
‚elbst-
t und
lichen
a Per-
a löst
sräfte
Schu-
)oten,
ı‘ und
Die Erziehungskräfte der Buchschule ; . 235
Kräften entgegenkommt. Wenn der Lehrer selbst
von den Gewohnheiten logischen Denkens durch-
drungen ist, gelingt es ihm in manchen Schul-
gattungen, die nicht von ihrer Stoffülle erdrückt
sind, auch in den Schülern solche Gewohnheiten
zu entwickeln; wenn er selbst von Idealen erfüllt
ist, wird es ihm ein leichtes, seine Sterne auch zu
Führern der Jugend zu machen. Aber alle diese
Wirkungen sind mehr zufällige als planmäßige,
und auf der anderen Seite haften dem System der
deutschen Volks- und höheren Schulen Mängel
an, die wieder der Charakterbildung entgegenwir-
ken. Selbst in den obersten Klassen der höheren
Schulen wird noch viel zu wenig Rücksicht auf
die Neigungen der Schüler und die ihnen ent-
springenden produktiven Kräfte genommen. Die
Schüler stehen auch da noch unter ausnahms-
losem Zwang, wo bereits die autonome Charak-
terbildung einsetzen sollte. Stoffüberfülle, harte
Vorschriften geben häufig der Charakterentwick-
lung eine Richtung zur Unehrlichkeit, Unwahr-
heit und zu falschem Strebertum.
Nun ist es freilich nicht schwer einzusehen, daß
die Schule, namentlich jene, welche die Massen
umfaßt, die Volks- und die Fortbildungsschule, in
ihrer Anpassung an die Aufgaben der Charakter-