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Zwangswirkung auf die Charakterentwicklung G
lich unterbleiben, ja, es können Ereignisse ein-
setzen, wo plötzlich gerade die entgegengesetzte
Handlung als diejenige, die gemäß dem bisheri-
gen Verhalten zu erwarten gewesen wäre, aus-
gelöst wird. Wir sagen dann, „der Mensch ist
zum Rätsel geworden‘‘, oder „er hat seinen Cha-
rakter geändert‘. Vielleicht dürften wir eher
sagen, sein wahrer Charakter ist durch die ethische
oder unethische Zwangsjacke, die eine frühere
Erziehung über ihn gestülpt hat, zum Durch-
bruch gekommen. Überall, wo Gewohnheiten
unter starkem Zwange entstehen, können wir
nicht mit Sicherheit von der gewohnheitsmäßi-
gen Handlung auf den Charakter schließen. Wo
dem Zwang eine heimliche innere Abneigung
gegenübersteht, kann eine heuchlerische Gewohn-
heit sich ausbilden, die nicht standhält, wenn der
Zwang aufhört. Daher die Gefahr, die dem Er-
ziehungszwange vor allem in religiösen und mo-
ralischen Dingen anhaftet, wenn es der Erziehung
nicht gleichzeitig gelingt, die schwachen oder
gar mangelnden Neigungen, die den Zwang her-
beigerufen haben, zu kräftigen bzw. zu erzeugen.
Er verhindert nicht nur, daß der Zögling sein
eignes Wesen erfassen lernt, um daran später
seine Selbsterziehung anzuknüpfen, sondern er