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Die Charakteranlage _ 11
springt, so ist es doch erlaubt, diesen indivi-
duellen Anlagenbestand im allgemeinen als seine
Charakteranlage zu bezeichnen.
Nun ist die Erziehung kein Geschäft, das aus
einer ihr gegebenen Charakteranlage machen
kann, was sie will. Sie kann lediglich die Ent-
wicklung dieses angebornen Anlagenbestandes
beeinflussen. Die Erziehungswissenschaft hat die
Normen und Regeln dieser Beeinflussung auf-
zustellen, vermöge deren es gelingt, daß diese
Anlagengruppe wie eine einheitliche wider-
spruchsfreie Kraftanlage arbeitet, d. h. unter
gleichen Bedingungen stets in einer im voraus
bestimmbaren Richtung seine Aktivität entfaltet.
Aber die Möglichkeit, daß’ die Beeinflussung in
der Richtung zunehmender Widerspruchslosig-
keit der seelischen Funktionen von Erfolg ist,
hängt von der Zusammenstellung der Charakter-
anlage selbst ab. Alles, was die Erziehung tun
kann, ist, für eine Gestaltung der Umgebung zu
sorgen, welche dem sich allmählich entfaltenden
Anlagenverband die günstigsten Bedingungen für
die gewünschte Vereinheitlichung liefert.
Wie kommt es nun aber, daß trotz günstiger Er-
ziehungsverhältnisse zahlreiche Individuen doch
nicht zu dem kommen, was’ wir einen Charakter