Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

tes Charakter 
seinander- 
ı ursprüng- 
ıltiven Ge- 
in einer 
3 und Han- 
chkeit ent- 
“unktionen 
nen Funk- 
a, ob er zu 
nicht, zu 
em Stärke- 
n übrigen 
eswegs im 
> Strebun- 
zu konver- 
ıngehemm- 
iebe uns zu 
nen Zeiten 
Es müssen 
ıder Funk- 
an Voraus- 
it das ein- 
aarakter im 
gen. 
'Iches sind: 
Notwendigkeit der Trennung der Charakteranlagen 17 
diese Funktionsanlagen und wie hängen sie allen- 
falls zusammen? Können wir sie im einzelnen be- 
stimmen, so erscheint es zweckmäßig, sie als eine 
besondere Gruppe zusammenzufassen, deren Vor- 
handensein in einem individuellen Anlagenver- 
band alsdann nichts anderes bedeutet, als daß 
dieser Verband einer Entwicklung zum wert- 
betonten Charakter fähig ist. Dieser Gruppe ge- 
genüber stellt sich dann von selbst die Gesamt- 
heit der übrigen Funktionsanlagen als eine andere 
Gruppe gegenüber, die für sich allein keine Mög- 
lichkeit liefert, daß das Individuum in seiner 
Entwicklung zu einem Charakter im engeren 
Sinne, zu einem Funktionscharakter ge- 
langt, wenn schon auch sie in die Gestaltung 
des Charakters mit eingehen, 
Um gleich ein anschauliches Beispiel zu geben: 
Herbart hat als eine wesentliche Anlage des Cha- 
rakters in engerem Sinne eine Funktion bezeich- 
net, die er mit dem eigentümlichen Namen „Ge- 
dächtnis des Willens‘ belegt.” Angenom- 
men, die damit gemeinte Funktion ist tatsächlich 
eine eindeutig bezeichnete psychische Anlage, 
ohne deren Besitz es aussichtslos ist, daß. ein 
Individuum überhaupt einen festen Charakter 
aus eigener Kraft oder durch Erziehung gewin-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.