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Friebe unter
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Gruppe von
Der Charakterbegriff bei Ribot 2 1
F unktionsanlagen zusammenzufassen. Es ist das
die Gruppe von Funktionen, die schon mehr oder
weniger mit der Geburt des Individuums in die
Erscheinung tritt, deren Tätigkeit in der Haupt-
sache abhängt von der physischen Konstitution
des Individuums, besonders der Qualität seines
Gesamtnervensystems, seiner allgemeinen Reiz-
barkeit und Reaktionsfähigkeit, von dem Bau der
vegetativen Organe, dem Ablauf ihrer Funk-
tionen, dem Zustand der physiologischen Assi-
milation, den lymphatischen Systemen usw. In
diesen primitiven Funktionen liegt vielleicht das,
was Plato „die Seele der Begehrlichkeit‘“ nannte,
das Epithymetikon. In den gleichen Funktionen
findet der französische Philosoph Ribot die An-
lagen des eigentlichen „Charakters‘ niedergelegt.
„Was grundlegend ist im Charakter,“ sagt Th.
Ribot in einer in der „Revue philosophique‘“ im
Jahre 1892 veröffentlichten Arbeit’, auf die wir
noch näher zu sprechen kommen werden, „das
sind die Instinkte, Triebe, Impulse und Gefühle.‘
Die Intelligenz sei kein grundlegendes Element.
Die Bewußtseinszustände des Vorstellungslebens
würden nur eine zweite, darübergelagerte Schicht
‚une seconde couche superpos&e) bilden. Die
eigentliche Grundschicht seien die Gefühls- und
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl.