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Individualität als Grundlage des Charakters 39
merkt: „Der Charakter ist einfach und beharrlich,
die Individualität aber sendet aus ihrer Tiefe
immer andere und neue Begehrungen und Ein-
fälle hervor... Diesen Kampf kennen nicht bloß
die sittlichen Charaktere, es kennt ihn jeder Cha-
rakter. Denn jeder sucht Konsequenz in seiner
Art, Siegend über die besseren Erscheinungen
der Individualität vollendet sich der Ehrgeizige,
der Egoist; im Siege über sich selbst vollendet
sich der Held des Lasters wie der Held der
Tugend‘ (S.152).
Es ist auch leicht begreiflich, daß die Gesamt-
heit der im Anlagenbestand angeborenen Mög-
lichkeiten der Individualitäts- wie Charakterge-
staltung, selbst wenn sie bei verschiedenen Indi-
viduen genau die gleichen wären, und zwar die
gleichen nicht bloß nach ihrer besonderen Art,
sondern auch nach ihrer Betätigungsenergie
ınd nach dem Tempo ihrer allmählichen Ent-
faltung wie ihrer jedesmaligen einzelnen Aus-
lösung, durchaus nicht im Laufe ihrer Entwick-
lung zu den gleichen Individualitäten oder Le-
bensformen führen müssen und damit auch nicht
zum gleichen Charakter. Das wäre nur möglich,
wenn a) jedes dieser gleich angelegten Indivi-
duen im genau gleichen Lebenskreise sich ent-