44 _ 2. Bedeutung des Wortes Charakter
Anlagen, mögen sie angeborene oder auf ihrer
Grundlage erworbene Sein, nannten wir Indivi-
dualität. Man kann Individualität auch als wert-
freien Formcharakter ansehen. Das Wesen der
Individualität ist nicht nur das Unteilbare an
ihr, sondern auch ihre Einzigartigkeit.‘ Dieses
Einzigartige ist €s, was der Erzieher erfassen
soll, um Erfolg zu haben. Zeichnet sich die In-
dividualität durch dauernde Einheit und F olge-
richtigkeit des Handelns auf Grund fester Maxi-
Men aus, so legen wir ihr den Namen eines Cha-
rakters im wertbetonten Sinne bei. Den Charakter
aber, der seine Eigenart erfaßt hat, sie bejaht
und nun bewußt und ohne kleinliche Bindungen,
in freier Mittel-, Weg- und Methodenwahl zu
ihrer Vollendung führen will, nennen wir eine
Persönlichkeit.
Aber weder mit dem wertbetonten Begriff
„Charakter“ noch mit dem wertbetonten Begriff
„Persönlichkeit“ braucht der Begriff „Sittlich-
keit‘ unauflöslich verbunden zu sein. Denn sonst
wären die gebräuchlichen Verbindungen „sitt-
licher Charakter“ und „Sittliche Persönlichkeit‘
sehr überflüssige Tautologien.
Charakter im allgemeinsten Sinne ist eine sich
im Handeln auswirkende, gleichbleibende Stel-
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