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Hand nehmen und in immer größerer sittlicher
Freiheit sein Leben gestalten. Für alle bleibt
natürlich die autonome Persönlichkeit das letzte
Ziel der Selbsterziehung, in dem Sinne, daß
jeder mit dem Erwachen der Bewußtseinsgesetz-
lichkeiten immer mehr trachtet, dieser seiner
geistigen Natur treu zu bleiben. Diese Bewußt-
seinsgesetzlichkeiten, wie sie sich im Erfassen
der Erscheinungen und im Ordnen unserer Vor-
stellungskreise, im ästhetischen Darstellen unserer
Erlebnisse, in den sittlichen Vorziehungsakten, in
der Sehnsucht nach Erlösung von allen Wider-
sprüchen des Lebens und seinem Sein und Sollen
kundgeben, mögen den Menschen in Widerspruch
setzen mit den zeitlichen Normen der Gemein-
schaft, in der er lebt, oder mögen ihn in Überein-
stimmung mit ihnen lassen. Bleibt er nur diesen
Gesetzlichkeiten und damit sich selbst treu, so
hat er nicht bloß seine Persönlichkeit, sondern
auch den ihm zugänglichen wertbetonten Charak-
ter gefunden. Ich stimme also in Berichtigung
meiner früheren Anschauungen mit Natorp über-
ein, daß das letzte Ziel aller Erziehung der Ver-
nunftswille® ist, d.h. der Wille, alles Handeln
nach den Gesetzlichkeiten des Bewußtseins zu
gestalten. Meine Übereinstimmung beruht auf der
Kerschensteiner, Charakterbeegriff. 4. Aufl. e<