54 ILT. emperaments- U. Indiv.-Typen d. älteren Forschung
Überzeugung, daß diese Gesetzlichkeiten immer
den höheren, d. h. den objektiv geltenden Werten
und niemals einem niederen, subjektiv geltenden
Werte den Vorzug geben und daß für jeden der
Persönlichkeitswert der absolute Wert ist, wie
auch Th. Lipps in seinen „Ethischen Grund-
fragen‘‘ nachzuweisen versucht.
Der Begriff des menschlichen Charakters im
Sinne der „Individualität‘‘ deckte sich nun bis
in das 18. Jahrhundert hinein mit dem, was man
seit Hyppokrates und Galenus die Tempera-
mente nennt. Aber Temperamente sind keine
Willens-, sondern Affekt- oder Gefühlstypen. Die
Lehre des Galenus (132—200 n. Chr.) galt bis zu
den Zeiten des Parazelsus, also fast anderthalb
Jahrtausend, als unantastbares Gut für alle
medizinischen Schulen. Es war eine rein phy-
siologische Lehre, welche die Temperaments-
typen auf Grund einer angeblichen Vorherrschaft
gewisser „Säfte‘“ (Blut, Galle, schwarze Galle,
Schleim) im menschlichen Körper festlegte.*
Noch im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde die
Lehre verlassen. Aber der Versuch, die vier alten
Temperamente auf physiologischer Grundlage zu
bestimmen, wurde nicht aufgegeben; die blut-
chemische, humorale Mitbedingtheit der Tempe-
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