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13 Den
Temperaments- u. Individualitätstypen Schleiermachers 39
sich so ergebenden Merkmalen des niederen
Bewußtseins stellt er aber nun die Merkmale des
erhöhten Bewußtseins (Gattungsbewußtsein nennt
er es an einer anderen Stelle) gegenüber, und in
der Konstanz, „wie sich in der Entwicklung des
erhöhten Bewußtseins das Verhältnis dieses zu
dem anderen, dem persönlichen Bewußtsein, ge-
staltet‘*, liegt das Wesen des Charakters. Ist gar
kein Konstantes da (es ist zweifellos das gemeint,
was Herbart als den objektiven Teil des Charak-
ters bezeichnet hat, vgl. S.13), sondern Abhän-
gigkeit von, veränderlichen Impulsen, so ist Cha-
rakterlosigkeit gegeben. Ist ein Konstantes da,
aber das erhöhte Bewußtsein positiv zurück-
gedrängt, so ist ein schlechter, umgekehrt ein
guter Charakter vorherrschend.!* Da nun das
Temperament und die es konstituierenden vier
Eigenschaften der Spontaneität, Rezeptivität,
Langsamkeit, Schnelligkeit auch die Tätigkeit
des erhöhten Bewußtseins beeinflussen, so kön-
nen der gute wie der schlechte Charakter ver-
schiedene Formen annehmen.
Wie Schleiermacher, so hat auch Julius
Bahnsen! die Individualität auf vier Grund-
merkmale der Seele zurückzuführen versucht.
Auch für ihn sind Spontaneität und Re-