Die äußeren Hilfsmittel des Unterrichts. 163
B
or
0
7
‚Z
le
‚t
d
{il
3
‚dA
ar
AS
A
ar
:h
‚=
Oi
;n
it
n
n
Tr
ıt
d
t
J
ıl
\ m
a
n
is
2
il
n
X
N
Apparatenaufstellung und der Arbeitsplatz genau vorgezeichnet. In manchen
Fällen kann er aber die Tischwanne überhaupt nicht an der Stelle ver-
wenden, wo sie im Tisch eingesenkt ist. Das Füllen eines langen Baro-
meterrohrs, wie es für die Hofmannsche Dampfdichte nötig wird, läßt sich
über der versenkten Wanne nicht vollziehen, es sei denn, der Lehrer steigt
auf die Tischplatte hinauf. Zu diesem Versuche wäre zum wenigsten der
Besitz einer zweiten beweglichen Quecksilberwanne notwendig. Dazu ge-
sellt sich noch ein recht empfindlicher Nachteil, welcher gerade in der An-
ordnung der Schale unter der Tischplatte beruht: werden irgendwelche
Flüssigkeiten verschüttet, wie es ja beim chemischen Unterricht immer
vorkommen wird, so gelangen dieselben in den Quecksilberraum hinein. Ab-
gesehen davon, daß hierdurch der Deckel verquellen kann, wird die Innen-
fläche der Schale unsauber und verunreinigt das flüssige Metall. An Stelle
der versenkten Wanne ist darum eine transportable vorzuziehen. Wer sich
vor der Zerbrechlichkeit einer großen flachen Porzellanschale fürchtet, der
'asse sich ein flaches Becken aus Schwarzblech anfertigen, welches innen
noch lackiert werden kann. Er erhält dadurch zum Preis von 3 M. ein
Werkzeug, welches allen Anforderungen an einen brauchbaren Queck-
silbertisch in höherem Maße zu entsprechen vermag, als die Tischwanne.
Die tiefe Quecksilberwanne, welche z. B. bei der volumetrischen Bestim-
nung des Wasserdampfes und Knallgases unentbehrlich wird, läßt sich
durch keinerlei Quecksilbertisch ersetzen. Sie ist ein Arbeitsgerät für sich,
ebensogut wie etwa die kleine Porzellanwanne, welche bei eudiometrischen
Arbeiten gewöhnlich auf den Quecksilbertisch gestellt zu werden pflegt.
An elegant ausgestatteten Experimentiertischen ist häufig noch ein
System von Schutzscheiben eingesetzt, welche die Schüler gegen
herumfliegende Splitter bei Explosionen oder gegen verspritzende Flüssig-
keiten schützen sollen. Die Scheiben sind dickes Spiegelglas, welches durch
in Gegengewicht getragen wird. Bei Nichtgebrauch drückt man sie senk-
echt nach unten, wodurch sie hinter der Vorderwand des Tisches ver-
schwinden. In ihrer tiefsten Stellung wird die Scheibe durch das selbst-
tätige Einschnappen einer Feder gehalten. Durch einfachen Druck läßt
sich diese Hemmvorrichtung wieder ausschalten. Zum Schutze des Lehrers
ist keinerlei Scheibe vorgesehen, obwohl er sich meistens in wesentlich
größerer Gefahr befindet als die Schüler. Offenbar nimmt man an, daß das
Tragen einer Schutzbrille bei kritischen Versuchen eine weitere Sicherheits-
vorrichtung entbehrlich macht. Tatsächlich wird ja auch die Scheibe so
selten gebraucht, daß man auf deren Anbringung überhaupt verzichten
xann. Als Ersatz dienen am besten 3 transportable Scheiben, welche für
gewöhnlich auf einem Wandschaft in der Nähe stehen. In ein schweres, als
Fuß dienendes Brett von 40 cm Länge und 10 cm Breite sind zwei leichte,
mit je 2 Rillen versehene Stäbe eingesetzt, in welche 2 Scheiben aus ge-