Umfang und Verteilung des Lehrstoffes. 61
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6. Schuljahr: Beschreibung einiger Gesteinsarten wie Kalk, Sand-
stein, Granit, Gneis, Porphyr usw. Die Bodenarten der Gemarkung.
7. Schuljahr: Nährgehalt unserer Nahrungsmittel aus dem Tier- und
Pflanzenreich. Die alkoholischen Getränke und ihre Gefahren.
8. Schuljahr: Unsere Heizungs- und Beleuchtungsstoffe. Einiges über
die Entstehung und den Aufbau der Erdrinde. Veränderungen der Erd-
berfläche durch den Einfluß der Luft und des Wassers. Vulkane.
Zu Vorstehendem wird außerdem noch ausgeführt: Es muß in hohem
Maße als wünschenswert bezeichnet werden, daß der naturgeschichtliche
Unterricht, soweit immer angängig, durch chemische Versuche einfachster
Art belebt und vertieft wird. Zahlreiche Versuche, wie die Darstellung des
Sauerstoffs, des Wasserstoffes, der Kohlensäure, des Leuchtgases usw.,
lassen sich ohne große Zurichtungen und fast ohne Kosten ausführen,
und es ist sonach gerade auf diesem Gebiete strebsamen Lehrern die Ge-
legenheit, ihre Schüler anzuregen, in reichster Fülle geboten. Die Schüler
sind anzuhalten, den Verlauf jedes einzelnen Versuches zusammenhängend
mündlich oder schriftlich darzulegen.
Naturlehre:
5. Schuljahr: Physikalische Betrachtungen über Dinge und Erscheinun-
zen, wie Schulschwamm, Löschpapier, Tropfen Tinte im Glas Wasser,
Kreidestrich. — Senkblei, steigender und fallender Ball, Pendel an der Uhr,
Wage, Türklinke, Flaschenzug, Wagen auf fallender Straße. — Gießkanne,
Wasserleitung, Mühlrad, Schwimmen. — Brennendes Licht, Zimmerluft,
Ventilation, Luftballon, Wetterglas, Stech- und Saugheber, Pumpbrunnen,
Feuerspritze. — Wasserwelle, tönende Saite, Echo, Hörrohr. .
7. Schuljahr: Kalter und erhitzter Radreif, Hufeisen, Thermometer,
Trocknen der Wäsche, Nebel, Wolke, Regen, Tau, Reif, Schnee, Hagel,
Eis, siedendes Wasser, Dampfmaschine, Lokomotive. — Spiegel, Brille,
Vergrößerungsglas, Fernrohr, Regenbogen. — Gewitter, Blitz und Donner,
Blitzableiter, Glüh- und Bogenlicht, elektrische Klingel, Telegraph, Tele-
phon, elektrischer Wagen.
8. Schuljahr: Wiederholung und Erweiterung der Betrachtungen mit
besonderer Rücksicht auf chemische Vorgänge wie das Bleichen, die Photo-
graphie usw.
Als Anweisung wird hierzu außerdem noch gegeben: Wenn auch der
Unterricht in der Naturlehre nicht Wissenschaft zu vermitteln hat, muß
doch die Methode des Unterrichts wissenschaftlich, nämlich induktiv sein.
Der umsichtige Lehrer wird auch noch andere Erscheinungen, die be-
sonders lehrreich sind und den Schülern nahe liegen, in den Kreis seiner
Betrachtungen ziehen. Ebenso wird er die Schüler anregen, verwandte
Erscheinungen selber zu finden.