Full text: Allgemeiner Teil (6. Band, 1. Teil)

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_ Lehrzimmer:? Lichtbilderapparate. 
sich scheut. Die Vereinfachung bezieht sich vor allem auf die Lichtquelle, 
Sie macht dem Nichtphysiker am meisten Kopfzerbrechen. Er wird deshalb 
auf die Wahl eines „selbstregulierenden“ Systems verfallen, um bald zu 
merken, daß alle derartigen Brenner ganz besonders empfindlich sind und 
häufiger Ausbesserung bedürfen. Bogenlichtbrenner mit Handregulierung sind 
viel zuverlässiger, müssen aber dauernd beaufsichtigt werden und stören außer- 
dem den Unterricht durch Geräusch empfindlich. Azetylenlicht rußt leicht; 
Knallgasgebläse bedarf dauernder Überwachung. Aus all diesen Verlegen- 
heiten reißt uns die seit jüngster Zeit eingeführte Glühlampe mit stickstoff- 
gefüllter Birne, wie sie unter dem Namen Halbwattlampe, Nitra- oder Intra- 
lampe in den Handel gebracht wird. Sie bedarf nicht der geringsten Wartung 
und wird einfach mit 
Kabel an die elek- 
frische Lichtleitung 
angeschlossen wie je- 
de beliebige Zimmer- 
iampe. Die Firma 
Ernemann A.-G., 
Dresden,bringteinen 
Lichtbilderapparat 
„Halbwatt II“ inden 
Handel(Abb.39), der 
außerordentlich be- 
quem zu bedienen ist 
und bei Glasbildern 
von 9x 12 cm Größe 
eine Glühlampe von 
500 Watt besitzt. 
Viele Lehrer legen Wert darauf, auch undurchsichtige Bilder, Ansichtskar- 
ten, Buchabbildungen zu projizieren. Diesem Zwecke dienen meist sogenannte 
Epidiaskope, das sind Apparate, die sowohl durchsichtige Glasbilder, 
als auch undurchsichtige Gegenstände zu projizieren gestatten. Ohne Frage 
können sie unterrichtlich sehr gut verwendet werden. Aber ehe man 
einen solchen Apparat anschafft, möge man sich über einige Punkte klar 
werden. Ein Epidiaskop ist sehr teuer, wenn es etwas taugen soll; es befriedigt 
nur dann, wenn es mit stärkster Lichtquelle ausgestattet wird. Außerdem 
stelle man sich das rasch aufeinanderfolgende Projizieren von durchsichtigen 
und undurchsichtigen Bildern nicht so ideal einfach vor, wie es in den Emp- 
fehlungen der Firmen steht. Einen recht brauchbaren Ersatz bieten die 
Kugelepiskope oder Globoskope. Liesegangs Globoskop hat in seiner 
neuesten Form (Abb. 40) zwei. 400-Watt-Projektionslampen, deren Leucht- 
kraft die einer Bogenlampe übertrifft und dabei nur Y, der Strommenge
	        
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