Oberstufe.
bei 80 km, Höhe; Stickstoff erreicht sein Maximum bei 40 km Höhe,
verschwindet bei 100 km. Dann kommt Wasserstoff, schließlich ein
überaus leichtes Element, das man in der Sonnenkorona zuerst nach-
gewiesen hat: Geocoronium. (Farbige geographische Darstellung nach
Abb. 31 aus Wegener.) Wir unterscheiden danach 3 Sphären: 1. Stick-
stoffsphäre (bis 70 km), 2. Wasserstoffsphäre (bis 200 km), 3. Geo-
coroniumsphäre (bis 500 km). Vielleicht erfüllt ein ungemein verdünn-
tes Gas den ganzen Zwischenraum des Sonnensystems, und die Planeten
haben nur eine örtlich ver- wohn.
dichtete Lufthülle,
Temperatur.
Die Temperatur nimmt ste-
tig ab bis etwa 11 km Höhe
(Wettersphäre!) und bleibt
dann ziemlich konstant auf
etwa —51% bis 55° (Pavia
1913: in 37,7 km Höhe
—51,6%. Kurvendarstel-
lung nach Wegener.
Luftdruck.
Der Luftdruck nimmt stetig
ab. Er beträgt in 5km Höhe
noch % Atmosphäre, in 11
km Y Atmosphäre, in 37,7
km 3 mm Barometerstand,
Also gehören der unteren
‚Wettersphäre‘‘ bereits 3%
der gesamten Lufthülle an.
Kurve nach Schubert. (Nat.
Wochenschrift 1909.)
Wir besprechen zweitens die Sonne als Wärmequelle, wobei die für
ıns nötigen physikalischen Grundgesetze rasch entwickelt und in eine für
ınsere Zwecke geeignete Anordnung gebracht werden. Die von der Sonne
auf die Erde kommende Wärme wird in einer Minute für 1 qcm Fläche
auf 3 Grammkalorien geschätzt. Das reicht — die Erde als scheibenförmiger
Auffangeschirm gesetzt — hin, um jährlich eine Eiskruste von 54 m Dicke
ıbzuschmelzen.
Abhängigkeit der Sonnenstrahlung:
i. Je höher die Sonne steht, um so größer die Strahlungseinwirkung.
Ider gelehrter ausgedrückt: Die Intensität der Sonnenstrahlung nimmt ab
nit dem Sinus der Sonnenhöhe. Zeichnung nach Abb. 32!
2. Die Sonnenhöhe nimmt ab mit zunehmender geographischer Breite
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"7" Wo
Abb. 31. Chemische Zusammensetzung der Atmo-
sphäre nach Wegener.
-T