Full text: Besonderer Teil (6. Band, 2. Teil)

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Erde und Mensch. 
27) 
5.: Fließgefüge; 
6. Einschlüsse zusammengepreßter Gase; 
7. Einschlüsse fremder Gesteinsbrocken. 
Daran knüpft sich eine stark vereinfachte Übersicht der vulkanischen 
Gesteine, soweit deren Namen zum Verständnis geologischer Übersichts- 
karten nötig sind: 
ı. Tiefengesteine: Granit, Syenit, Diorit, Gabbro. 
2. Oberflächengesteine: Porphyr, Melaphyr, Trachyt, Phonolith, Basalt. 
C. Erde und Mensch. 
Völkerkunde. 
Die Geographie des Menschen soll die Krönung alles erdkundlichen 
Unterrichts bilden. Sie bietet zum Abschluß der Allgemeinbildung außer- 
ordentlich wertvolle Stoffe; sie gestattet vor allem, daß auch unser Fach 
teilnehme an der Zuspitzung sämtlicher Wissensgebiete auf ein gemeinsames 
Endziel, an einer Vereinheitlichung des letzten Schulunterrichts nach jahre- 
(anger starker Zersplitterung. 
Denn was wäre ein besserer Mittelpunkt, um den sich schließlich in 
verschiedenartigster Betrachtungsweise alle Unterweisung gruppieren könnte, 
als der Mensch selbst? Der abgehende Schüler soll als tätiges Glied ein- 
treten in eine große Kulturgemeinschaft; dazu muß er sich selbst erkennen, 
als Einzelwesen und als Gesellschaftswesen. Menschenkunde, die Grund- 
züge der Seelenlehre, der Ethik, Geschichte der menschlichen Kultur, Gegen- 
wartskultur soll er zu diesem Zwecke studieren. So begegnen sich Natur- 
wissenschaft, Erdkunde, Geschichte, Religion in einer gemeinsamen Spitze, 
'n einem philosophisch gefärbten Abschluß. 
Welchen Anteil hat die Erdkunde an diesem wünschenswerten Abschluß- 
unterricht? Man hat in neuerer Zeit vielfach — und mit Recht — darauf 
hingewiesen, daß uns ein besserer Einblick in die wirtschaftlichen 
und damit zusammenhängenden weltpolitischen Fragen dringend nötig 
sei, Aber man hat sich dabei nicht volle Rechenschaft über die ungemein 
verwickelten Verhältnisse abgelegt, die dabei zu erörtern sind. Man hat 
dem Oberbau noch nicht die notwendige Grundlage gegeben: die Betrach- 
tung einfacherer Wirtschafts- und Kulturformen. Und das ist 
auffällig gegenüber der Tatsache, daß die Geschichte längst diese Wege 
wandelt, ja daß die Verfechter der humanistischen Schulgattungen es ge- 
radezu als einen Hauptvorteil des Gymnasiums bezeichnen, daß die ein- 
dringliche Beschäftigung mit den einfachen, leicht zu übersehenden Staats- 
formen des klassischen Altertums die beste Einführung der Schüler in das 
Verständnis der verwickelten Gegenwartskultur und der weltumspannenden 
politischen Fragen unserer Zeit sei. 
Vagner, Methodik des erdkundlichen Unterrichts. II.
	        
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