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033 VORFEILE — VORFEST
VORFEILE, f., zur vorbereitenden bearbeitung dienend:
yine breitere als dickere feile mit ziemlich starken hieben,
vomit aus dem groben das eisen gefeilet wird’ JACOBSSON
ochnol. wb. 4, 554%: die feilen mit mittelhieb werden ge-
vöhnlich bastardfeilen, auch vorfeilen, die mit feinem
jiebe schlichtfeilen genannt PRECHTL technol. encycl.
1830 ff.) 5, 561.
VORFEILEN, verb., aus dem groben feilen, dem feineren
silen vorarbeiten CAMPE.
VORFEITELN, verb., einem etwas V., vorprahlen, vor.
ügen ALBRECHT Leipz. mundart 232; wie ‘aufschneiden’,
eitel, n., ist ein taschenmesser SCHMELLER-FROMMANN 1,
‚92; SCHÖPF lirol. idiot. 129; FISCHER schwäb. wb. 2, 1030.
VORFELD, n., fläche vor einem genommenen, durch
rgend etwas bestimmten standpunkt. v. vor einer befesti-
ung, besonders vor einer stellung: die artillerie hatte ein
veites v. vor sich; bestreichung des vorfeldes; im strate-
üischen sinne von einem gröszeren raume: dadurch war ein,
venn ich mich so ausdrücken darf, weites v. jenseits
mserer grenzen. gegen Ruszland geschaffen HIinNDENBURG
ns meinem leben 306. — hierzu zusammensetzungen wie
‚orfeldgefecht, n., vorfeldstellung, f.
VORFELDERN, verb., in folgender stelle im sinne
on ‘ins vorfeld. hinausschieben’: die weit vorgefelderten
‚äuschen eines fernen marktes R. H. BARTSCH bittersüsze
iebesgeschichten (1910) 298.
VORFELL, n., schurzfell, s. fürfell th. 4, 1, 1, sp. 727;
ıhd. wb. 3, 294%; LEXER 3, 617; anticorium schurtzfel, fur-
el, als die schmid haben DIEFENBACH gl. 38%; nov. gl. 262;
chweiz. idiot. 1, 771. — vorderes fell: eines schöpses v.
WANDER festchronica (1591) 2, 578%,
VORFENNER, m., adjutant des fähnrichs schweiz.idiot.
832; s. oben vorfähnrich.
VORFENSTER, n., fenster, das im winter noch vor das
igentliche fenster gesetzt wird, vgl. fürfenster th. 4,1, 1,
np. 727; FISCHER schwäb. wb. 2, 1652; schweiz. idiot. 1, 872;
TARTIN-LIENHART 1, 124; TEN DOORNKAAT-KOOLMAN 1,
40%: du hast doch die v. eingesetzt und dich auch mit
eppichen verwahrt? GöTHE IV 8, 311 W., was sind denn
ücher anders als fenster zum erleuchten, und was sind
laher büchercensuren anders als v., welche verhüten
ollen, dasz nicht mit dem lichte zugleich die kalte luft
indringe? JEAN PAUL 48, 156 H. — scherzhaft für die
rille FISCHER und schweiz. idiot. a. a. 0. — exedra, VOor-
'enster DIEFENBACH gl. 215°; vgl. unter demselben stich-
vork: auszgeswayfft engen venster, vynster buten wijt
ad bynnen engh, en utghespannen vel vleemsche vinstre.
VORFER, adv., schweiz., vorn: (er) hat noch alle zähne
m maul, wenigstens v. GOTTHELF (1855ff.) 21, 74; aus
rorfüre entstellt? schweiz. idıot. 1, 931 unten.
VORFERT, VORFERTEN, adv., vor zwei jahren
JNGER-KAULL steir. wortschatz 247%; zu fert, im vorigen
ahre, s. dieses th. 3, sp. 1547 und ferten 5p. 1548: wie vor-
erten . . . inn Bayern ain badknecht Nas d. antipap. eins
4 hundert (1567 ff.) 2, 243%; junge kalbel von fertt und
'orfertt ZINGERLE invenlare (1909) 98.
VORFERTIGEN, vwerb., vorwärts bringen, befördern,
. fürfertigen th. 4, 1, 1, sp. 727.
VORFEST, n., vgl. vorfeier, dem eigentlichen feste
"orausgehend,, es vorbereitend, ihm vorgreifend; im engeren
#nne der tag vor einem kirchlichen festiage: profestum vor-
est des heyligen tags DIEFENBACH gl. 4632; vigilia Cu-
Usque festi SCHERZ-ÜBERLIN 2, 1890; ‘an einigen orten der
end vor einem feste, der festabend, im gemeinen leben der
teilige abend’ ADELUNG; ‘ein kleines fest, welches einem
lröszeren, dem eigentlichen feste vorhergehet’ CAMPE; ich
Würde sogar ... meinen kronerben jährlich ein einweih-
est, ein v. der krönung begehen lassen JEAN PAUL 55/58,
191 H.; am vorfeste der groszen pythischen spiele C. A,
BÖTTIGER kl. schr. (1837 ff.) 1, 395; zur feier des jubiläums
ler Königsberger universität haben hier eine anzahl
Königsberger ein v. gehalten VARNHAGEN V. ENSE lageb,
1861 ff.) 2, 352. — frei: liesz er ihn in der letzten woche
VORFESTLICH — VORFINDEN 1034
noch zwei heilige vorfeste des sterbens erleben JEAN PAUL
, 45 H. — in anderem sinne vor-festlich, adj.: in
Jiesen tagen weihevoller vorfestlicher stimmung VISCHER
zuch einer (1897) 1, 257.
VORFESTE, f., vorgeschobene festung oder befestigung:?
eine v. auf dem rechten ufer des Tigris von der haupt-
stadt Rırrer erdk. (1822 ff.) 10, 154; v., vorgeschobenes
festungswerk LUEGER lex. d. ges. technik (1894 ff.) 7, 818.
VORFESTNEN, verb., vor etwas befestigen: prefigere
vorfestnen DIEFENBACH gl. 454%; s. festnen fh. 3, sp. 1566,
VORFESTTAG, m., der tag vor einem feste, 8. vor-
feiertag.
VORFESTUNG, f., wie vorfeste, f.: Bern wollte diese
stadt ... zur v. der eidsgenossen gegen Deutschland
nachen ZScHOKKE (1824 ff.) 8, 176.
VORFEUCHTEN, verb., vorbereitendes anfeuchten: v.
les papiers LUEGER lex. d. ges. technik (1894 ff.) 6, 315.
VORFEUER, n., feuer, das dem eigentlichen vorangeht,
so besonders in technischer sprache, z. b. bei der herstellung
von thonwaren, norzellan: nach vollendetem einsetzen der
ihonwaaren beginnt man ein vorsichtiges, langsam ge-
steigertes feuer (vor-, schmauch-, flattir-, lavirfeuer) KERL
‘honwaaren (1907) 434. — ‘das nach beendigtem heizen des
backofens aus den unter dem loch desselben (also vorn) zuU-
sammengescharrten kohlen unterhaltene kleine feuer, das
entfernt wird, sobald das brot eingeschoben ist’ schweiz.
idiot. 1. 944; MARTIN-LIENHART 1, 1332;
wanns brot nun eingeschossen wird,
fürs ofenloch sie fürher schürt
der kohlen viel, auf dasz sie do
ein fürfeur mach
PRÄTORIUS müägdelröster (1663) 196
'fürfeuer fehlt th. 4, 1, 1, sp. 727); ‘das feuer vor dem haupt.
feuer in stube und küche’ SALLMANN lex. beitr. z. dt. mund-
art in Estland 49%; in freier anwendung:
der mänsch fühlt in der that
das höllisch forfeur schon, das anfangt in ihm brinnen
bey lebendigem leib
ROMPLER V. LÖWENHALT erstes gebüsch 8. reimgetichte (1647) 12.
VORFEUERN, verb., ein vorfeuer anzünden: ‘den back-
fen einige stunden vor dem einschieszen des brotes halb
4eizen” schweiz. idiot. 1, 949. — vorfeuerung, f., auch
lie anlage zum vorfeuern: liegt dabei die feuerung vor
Jem ofen, so nennt man sie auch . . . vorfeuerung LUEGER
'ex. d. ges. technik (1894 ff.) 4, 234.
VORFIEDELN, verb., fiedeln derb für geigen: einem
twas vorfiedeln ADELUNG; junge lüd, de gern danst, is
icht wat vörfiedelt MENsING schlesw.-holst. wb. 5, 471.
VORFIGURIEREN, werb., nach lat. praefigurare:
welche (bilder) keiner nicht verstund, er verstünd dann
auch die natur, kraft und eygenschafft der vorfigurirten
und fürgemaleten natürlichen sachen KFISCHART ge-
schichtkl. 188 ndr.;
er (Samson im tode) rufft zu gott und rächt sich ungeheur,
vorfiguriert als dann recht Christi sigen
KUHLMANN kühlpsalter 2 (1685) 19;
vgl. vorbilden oben sp. 912f.
VORFILTER, m., in technischer sprache, dem hawupt-
filter vorarbeitend PRECHTL fechnol. encyclop. (18380 ff.) 20,
621.
VORFINDBAR, adj., was vorgefunden werden kann:
als der mann starb, war in seiner wohnung nichts ... V.
ROSEGGER (1895 ff.) II 1, 382,
VORFINDEN, verb., erst dem nhd. angehörig: vorfinden
et fürfinden, offendere, deprehendere, reperire, praesentem
» adstantem videre STIELER 484; vorfinden, ‘vor sich finden,
bey seiner ankunft gegenwärtig finden’ ADELUNG; nd. für-
innen BAUER-COLLITZ 36%; das verb. ist in das dän. über-
jegangen: forefinde. GOTTSCHED bezeichnet v. als nieder-
‚ächsisch: hier (in vorsinnen) ist das vor augenscheinlich
ımsonst angeflickt, und ändert die bedeutung des wortes
ben so wenig, als in dem niedersächsischen v.: welches
nichts mehr als finden heiszt versuch einer crit. dichtk.
'1751) 296. mit feinerem sprachgefühl — doch 8. die beleqe