2768
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2769 WECHSELSWEISE
balem wechselständig BISCHOFF bot. termin. 57: wechsel:
weise stehend ROnDEAU; die blätter ... stehen wech-
selsweise v. SCHLECHTENDAL® 1, 126 (vgl. JACOBSSON
unter 2 b).
y) ‘im abwechseln zwischen mehreren‘: (ein kraut, das
mit) regen, wind und rauher lufft wechselsweise vorlieb
nehmen mus BuUuTSCHKY Pathmos (1677) 155; die frauen-
zimmer drängen sich wechselsweise zu GÖTHE 17, 9;
ich war wechselsweise bald jäger, bald soldat, bald reiter,
wie es unsre spiele mit sich brachten 21, 32. bei regel-
mäsziger wiederholung ‘reihum', ‘in orbem' C. L. BAUER
d.-lat. lex. (1806) 2865: die schildwacht, das amt, vorsitz
wechselweis herumgehen lassen KRÄMER 1214; die her-
brig für die fremden gesellen soll wechselweise von einem
zu dem andern meister verlegt werden Kgerer zunft-
ordnungen 9, 6 Siegl; ich ... sah auf die handschuh,
dann nach dem fenster, dann nach ihr — und wechsels-
weise immer so fort BoDE Yoricks empfinds. reise (1768)
ti, 147; mit vielen ‚.. leuten, die ihn sonntags mittags
wechselweise zum essen einluden JUNG-STILLING 1, 255.
d) das abwechseln kann auch nur von dem einen von zwei
dingen ausgesagt werden: ich habe indessen meine pfeife
taback geraucht, und wechselsweise ein bischen mit
zeschlafen GELLERT 3, 288 (loos in d, lotterie 8, 7);
dasz, um den bruder zu entziehn den nächten,
der bruder wechselsweis der sonn entbehrt.
GRIES Ariosts ras. Roland 1, 75.
zuweilen ist das zweite zu ergänzen ‘mit unterbrechung':
der ,.. wechselsweise grünende ,.. acker TREUER d.
Dädalus 1, 29;
in dem ich sah, wie ihre wangen
sich wechselsweise blasz gefärbt.
TRILLER Doet. betrachtungen 2, 75.
anreihung des am wechsel theilnehmenden durch mit: dasz
er... mit der frau Nowtell wechselsweise das regiment
führen sollte RABENER (1777) 2, 298; wechselsweise mit
ans seufzen, ist die eigenschaft eines freundes, nicht
aber eines feindes LESSING 6, 897.
2) wechselsweise ist eine der am frühesten auch ad-
jectivisch verwendeten zusammensetzungen mit -weise (vglı
zeitschr. f. d. wortf. 5, 238); der gebrauch ist seit ende des
17. jahrh. belegt, im 18. jahrh. häufig, wird aber im 19. jahrh,
wieder selten. begünstigt konnte der übergang werden
durch wendungen wie die folgenden: männer ..., die
wechselsweise achtung für einander hatten CLAUDIUS
5, 179;
fürst und volk sind wechselweise henker.
SEUME ged. (1804) 140,
oder ein beim substantiviren eines infinitivs mit herüber-
jJenommenes adverb wurde dann als adjectiv gefühlt: das
wechselweise zuvorkommen unserer briefe ABBT 5, 134;
zuch das bedürfnis nach einer adjectivischen übersetzung
von mutuus, reciprocus hat mitgewirkt (gegenseitig,
wechselseitig sind jünger).
a) ‘wechselseitig’: sonder zank und wechselweisen für-
rückungen ging dieser vortrag nicht ab Octavia 3, 840;
die wechselsweisen anreitzungen THOMASIUS artznei
wider die unvern. liebe (1696) 193; in dieser wechsels:
weisen auffopfferung Ruysbroeck stifftshütte 102*; durch
wechselsweise gefälligkeiten GOTTSCHED beobacht. 142;
lie wechselsweise liebe zwischen herrn und unterthanen
C. F, v. MOSER beherzigungen? 226; eine wechselsweise
liebe LESSING 4, 8391; zu wechselsweisen erläuterungen
5, 421; nach einer wechselsweisen verknüpfung der wir-
kungen und ursachen MENDELSSOHN philos. schriften
(1777) 1, 92; wechselsweise nachsicht mit unsern schwach:
heiten SCHUBART briefe 1, 157 Strauez; die wechsels-
weise zusammenstimınung der töne HERDER 1, 69 Su
han; seine methode erinnert an den wechselsweisen
unterricht GÖTHE 25, 212; unsre natur... verlangte
einen mittleren zustand, der... den wechselsweisen
übergang eines zustands in den andern erleichterte
SCHILLER 3, 513, 6; alle... gingen unter wechselweisen
erkundigungen ... hinauf CH. v. SCHMID (1858 ff.) 2, 98;
wo man auf wechselweise kosten . . . beiszend war JusrtI
Winckelmann 2, 1, 239;
vereinigung ersehnen die drei flammen
durch wechselsweisen zug und drang.
BÜRGER 792.
WECHSELTAFEL—WECHSELTANZ 92770
5) ‘abwechselnd’: das verhältnisz der sprache zu ihrem
vechselsweisen gebrauch HAMANN 2, 129; ich habe nur
:wey götter, dich und den schlaf. ihr... seyd die
vechselsweisen mittel gegen die böse geister GÖTHF
’riefe 7, 27; wir... erläutern jenen grund des wechsel-
veisen ausdehnens und zusammenziehens naturw. schriften
3, 62; die wechselsweise erhebung und senkung des ge:
ıirns MEISZNER encyclop. der med. wiss. 1 (1830) 403; eine
vechselweise kraftaufbietung BÜCHER arbeit u. rhyth-
nus* 54, räumlich: wechselweise blätter, wechselständige
'ACOBSSON 8, 162%,
WECHSELTAFEL, f. wechseltisch CAMPE, mndl. wissel-
afel VERDAM 696% — wechseltag, m. 1) die wechsel-
age, sprach er, seind dieselben tage der krankheit,
ıarinnen sie sich schnäl verändert, entweder zum leben,
>der zum tode (der 4., 7., 9. oder 14. tag) ZESEN Simson
1679) 340; mercke auff einen krancken, welcher... sich
ın solchem sibenden wechseltag übel helt GUARINONIUS
ırewel der verwüstung 1013; so regieret auch des mon-
lens licht die dies eriticos oder wechselstage, da die
krankheit mit der natur streitet v. STOSCH trauer-
eden 77; noch bei HÜBNER naturlex. (1727) erwähnt; vgl.
vechseljahr. 2) wechselvoller, veränderlicher tag; bild.
ich: zu genesen aus schwachheiten in festere gesund:
ıeit; hinüberzugehn aus dem wechseltage in den stetigen
:ag der sonne Voss antisymb. 223, 3) pl. verschiedenartige
sich folgende tage:
drängt sich dann in wechseltagen
wildes rauschen, ruhig flieszen.
GÖTHE 4, 293 Weim. ausg.
:) tag, an dem mit etwas gewechselt wird: an jedem
wechseltag, wenn dir ein abgehender dienstbote sein
lienstbuch vorlegt ÖRTEL die spinnstube 1866, 23. 5) zahl-
‘ag an einem wechselplatze; verfalltag eines wechselbriefs;
Mldlich: aber seine seele ,.. verschwendet er auch...
wenn er sich nicht bald wieder ändert, wird es mit
;einer rechnung an dem groszen wechseltage übel aus-
sehen TIECK 6, 206; pl. auch ‘wechselfrist' EITZEN 846%,
— wechseltakt, m. wechselnder takt: als eine bei-
ıahe ausgestorbene kuriosität finden wir alte tänze im
wechseltakt BöumME gesch. des tanzes 4. durch regel-
näszige abwechselung hervorgebrachter takt: sie klopfen
‚.. im wechseltakt RATzEL völkerkunde 2, 173; arbeiten
im wechseltakt BÜCHER arbeit u. rhythmus* 54. —
wechseltanz, m. 1) von mehreren abwechselnd oder
wechselseitig ausgeführter tanz; wechseldantz steht unter
den spielen Garg. 262 Alsleben; ferner: (acht jungen, die
zur musik) gleichsam ein wechseltantz führeten HEBERER
zegyptiaca servitus (1610) 556;
mit hamadryaden ;
begehn dryaden wechseltanz.e
HERDER 27, 80 Suphan;
wie masken, grell gemischt, bei fackelglanz, ;
vereinigt schlingen reih- und wechseltanz.
GÖTHE 13, I, 124 Weim. ausg.
hewegungen und geistiges geschehen werden damit ver.
anschaulicht: das dantzen ist fast so alt als die welt,
ıbgesehen von der planeten wechseldantz HARSDÖRFFER
yesprechspiele 4, 369;
kehrt, goidne stunden, öfters noch zurücke
im frohen wechseltanz.
ZACHARIÄ hinterl. schriften XXXIL:
täuschet ihr mit euerm wechseltanze,
du, o wunsch, und du, o hoffnung, mich ?
p BÜRGER 87%;
und froh im wechseltanz der Horen
ersteht das (Johannis-)fest in süszer pracht.
KÖRNER 1, 154;
ablegen sollst du nun des strickzeugs net7zgeweb ..
so wirf denn hin der fünf gestählten wechseltanz.
TIECK 5, 575.
2) tanz voller abwechselung:
in einem wechseltanze,
wo man bald sprang, bald schlich, bald kroch.
PFEFFEL Joel. versuche 4, 84;
so fleucht das leben hin, ein wechseltanz,
stets strebt der mensch, weisz selten, was er will.
V. WESSENBERG blüthen aus Italien 120;
voller sonnenheiterkeit war die jugend dieses waisen:
xnaben gewesen im gegensatz zu dem bunten, üppigen,
17 A
ar.