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1129 WALDFROHNE — WALDGARTEN
WALDFROHNE, f. frohndienst durch waldarbeit, auch
"orstfrohne. KRÜNITZ 233, 171.
WALDFRUCHT, f. die frucht von waldgewächsen. CAMPE:
gar ein gerecht volck .., das wäld für heüser hat, und
von waldfrüchten sich enthelt. S. FRANCK weltbuch (1542)
vorrede; von ...wildöpffel und bieren, allerley beer, und
allen andern wald- und wilden früchten, MEURER jag
u. forstrecht (1582) 25°; dasz er (der waldeigenthumsherr)
die eicheln und andern früchte . .. zu verkauffen ... freye
macht und gewalt habe .., jedoch dasz er etwas davon,
oder die geringen und schlechten wald-früchte, zum
unterhalt und zur nahrung des wildes ,.. übrig lasse,
ZEDLER 52, 1383; im sommer waldfrüchte sammeln. Ro-
SEGGER schelm aus den alpen 1, 60.
WALDFUCHS, m.: also auch Herodes, den hiesz
Christus ein fuchs, nit dasz er fuchsbälg trüg und
wer ein waldfuchs, sonder ein menschenfuchs. PARA-
CELSUS opera (Straszb. 1616) 2,168 A. übertragen: eine grobe
zunge gebrauche ich nicht, wenn ich mit meinen wald-
leuten handeln will. ... der könig sah seinem hoten
misztrauisch nach und dachte in seinem sinn: meine
waldfüchse werden mir den fremden schwerlich in die
burg senden, FREYTAG ahnen 1,87. in Steiermark name
Ainer spukgestalt, UNGER-KHULL 615%,
WALDFUHRE, m. abfuhr des holzes (oder dasselbe wie
wildfuhre ‘wildbahn’?): auff die vorgeschriben holtzmarck,
voythie, gerichte, dinst und waltfur haben wir von unse,
unsers convents und alle unser nachkommen wegen vor-
zcogen. script. rer. Germ. 1, 645 (Oldesleben 1352) Mencke.
WALDFÜHRER, m. der holz aus dem walde abführt:
wellicher ein waldhauwer oder waldfürer durch sich selbs
oder sin gebrote (verköstigte) knecht ist, der sol keyn
schiffer sin. zeitschr. f. gesch. d. Oberrheins 11, 268 (Pforz-
heim 1501). _
WALDFÜUNFFINGERKRAUT, nm. das weisze fingerkrauft,
potentilla alba L.: wald-fünfifingerkraut, quinquefolium
aylvaticum. TABERNAEMONTANUS (1664) 352.
WALDFÜRST, m.: waltfurste, princepsi nemorum. vCcC.
iheut. (Nürnb. 1482) mm 8*; waldfürst, princeps sylvaticus,
ut: bergfürst, montanus, qualem se gloriatur der Rübezal,
*ürst auf dem Riesengebirge, in Silesia. STIELER 585.
WALDFUSZ, m. bei waldvermessungen gebräuchliches
längenmasz, der 12. theil einer waldklafter, zn Trier 0,31 m.,
länger als ein werk- oder landfusz, in Gotha 0,282 m.,
kürzer als ein werkfuss. MOTHES baulex.? 3, 265. 266.
WALDGAMANDER, m. die waldsalbei, teucrium scoro-
donia L. HoLL yflanzenn. 117%.
WALDGANG, m. 1) gang in den wald: der könig...
merkte die heimlichen waldgänge der prinzessin. ARNDT
mährchen 1,373; es giebt nichts anmuthenderes, als so
hinzuschreiten durch das wogende feld, und mir thut das
noch wohler als cin waldgang. AUERBACH 17, 210 (schatzk. 1)
2) fern aus aller menschlichen gesellschaft floh der
jandräumige verbrecher (rümelant) in wald und einöde,
das alterthum nannte darum den härtesten grad der ver-
bannung waldgang ags. vealdgenge altn. skögängr und
den exsul, extorris waldmann. J. GRIMM rechtsalt.* 2, 334.
8) waldweg, via sylvosa. STIELER 623,
WALDGÄNGER, m.: als der mann aus dem gehölz auf
len freien grenzrand trat, rief er ihn an, die spitze des.
wurfspeers entgegenhaltend: ‘steh, waldgänger, und singe
len spruch, der dich von meinem eisen löst’. FREYTAG
ahnen 1, 4.
WALDGÄNSEDISTEL, f., waldgänsekohl, m. der mauer-
lattich, waldsalat, prenanthes (lactuca) muralis IL. NEMNICH
4, 1057. HoLL pflanzenn. 151°. MATTUSCHKA flora Sılesiaca
2,193. CAMPE.
WALDGARAFEL, f. die bachnelkenwurz, geum rivale L.:
wild benedictenwurtz, waldgarafel, caryophyllata sylva
ca. TABERNAEMONTANUS (1664) 827,
WALDGARTEN, m. 1) fläche, auf der samen von wald
büäumen gesät ist, auch holzgarten. F. B. WEBER Öökon. lex
1838) 630%,
2) ein an einer freien stelle im walde angelegter garten
man schickte sich an... das gelage in den forsthäusern
ınd waldgärten fortzusetzen, welche an den ufern des
breiten hergflusses gelegen waren. G. KELLER 2, 202 (gr.
Heinrich).
WALDGÄRTNER — WALDGEBOREN 1130
WALDGÄRTNER, m. 1) aufseher über die waldbaum-
ıchulen. STAHL forst-, Jfisch- u. jagdlex. 4, 1046.
, 2) bezeichnung des fichtenbohrers, tannenküäfers, dermestes
hylurgus) piniperda L., der im nadelwald grosze verhee-
"ungen anrichtet. NEMNICH 2, 1399. LEUNIS zoologie? 2, 179,
WÄALDGAST, m. waldbewohner:
dö sluoc er dem wilden man
mit sinem swerte einen slac ...
sin ors er mit dem zoume
hafte zeiner linden ast,
der ime dä niht gebrast:
les twanc in der waltgast.
HEINR. V. D. TÜRLIN crone 9276,
WALDGAT, n., nd. wöldgaten ‘die hölzernen röhren,
lurch welche das Weserwasser, von dem groszen wasserrade
in Bremen, unter der erde in die stadt vertheilt wird’.
rem, wb. 5, 285.
WALDGAUMER, m. aufseher im walde. schweiz. id. 2, 305.
WALDGEBAÄU, n.:
gegrüszet sei du waldgebäu,
ihr hochbelaubten eichen! BRENTANO 2, 425.
WALDGEBAUER, m., dasselbe wie waldbauer (s. d.):
do sprach der heiden Sudan
zu dem tegen lobesan:
‘was mag der geclaffen mere
vor zweien künigen here!
ja, du rechter waltgebure (var. filzgebure),
es mocht dier wol werden zu sure’.
Orendel 947 Hagen.
WALDGEBIET, n.: durchschnittswerthe, die ... das
zlimatische verhältnisz des waldgebiets zu den baum-
osen gegenden ausdrücken. GRISEBACH vwegetation der
”rde 1,79; antarctisches waldgebiet ... ein sehr feuchtes,
valdreiches gebiet, RATZEL die erde 364;
die bäche hör’ ich brausen
von fern durchs waldgebiet. | .
GEIBEL 4, 96 (spätherbstbl.),
WALDGEBIRGE, n. CAMPE:
er selbst, ein heiland, ragt wie ein waldgebirg‘,
0ss 8, 267;
Nastes führte die Karen, ein volk barbarischer mundart,
welche Miletos umwohnt, und das waldgebirge der Fteirer.
Ilias 2, 868 ;
in Hygieas form beliebt’s Armiden
im waldgebirg sich schlösser aufzubauen.
GÖTHE 4, 117;
wir hatten schon den ganzen tag gejagt
entlang des waldgebirges.
SCHILLER 14, 41 (braut v. Mess. 1, 7);
hinterm waldgebirge, das zum Aetna
sich langsam steigend hebt, liegt es (das kloster) versteckt.
14, 78 (2, 6);
wo ist ein nahme in dem waldgebirg’
ehrwürdiger als eurer und der eure?
14, 303 (Tell 1, 4);
und zogen aus, wehklagend, männer und weiber, ...
mit dem schwert sich schlagend durch das deutsche land,
bis an das hochland dieser waldgebirge. 14,325 (2, 2);
der ritter ...
höret nicht den lärm der schlacht,
ler nur dumpf, wie windestosen,
durch das waldgebirge hallt. UHLAND ged.? 279;
es sey am waldgebirge drüben
ein neues wirthshaus aufgethan. 325;
das waldgebirge zwischen Meissen und Böhmen, Cu. LEH-
MANN Ober-Ertzgebirge (1699) 9; was die stürme für zeugs
in diesen gebirgen ausbrauen, ist unsäglich, sturm, schnee,
schlossen, regen und nur 2 meilen an einer nordwand eines
waldgebirgs (des Harzes) her. GÖTHE an frau v. Stein 1,130;
lie aussicht in das Hannöverische wird durch waldgebirge
begränzt. MATTHISSON schriften 3,183; es war in dem
ıroszen waldgebirge, der Spessart genannt. IMMERMANN
Münchh.? 3,77. schon im 16. jahrh. obd. waldbirg: haben
ji purger zu Fridwerg den wiltpan auf nach der dürn
Pinka unz ansz waltpirg, nach dem waltpirg durch an
li Thawen. österr. weisth. 6, 90 (Steiermark 16. jahrh.).
WALDGEBOREN, pgarticipiales adj.:
doch, lieber herr, der knab’ ist waldgeboren (forest-born),
und wurde unterwiesen in den gründen
verrufner wissenschaft von seinem oheim,
den er als einen groszen zaubrer schildert,
vergraben im bezirke dieses walds. N
2. Shakesp., wie es euch gefällt 5, 4.
zubstantivirt:
(der zum weinfasz bestimmte baum spricht :)
ich wandre nach Elysium.
ihr hruderbäume, folgt mir nach
in dieses himmlische gemach ;