1136
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1137 WÄALDGESCHWISTER — WALDGESPENST
wald-geschrey: jo ho, hoch do, ho! DöseL jäger-practica
2,43”; diese (Jjägerei) fänget auch ihr gewöhnlich wald:
geschrey, wie bey dem sau-jagen gebräuchlich: ho! ri do!
riddere do! ho! ha! ho! an zu schreyen. 63%;
was mich im herzen kann ergetzen?
30 ist es jagen:
so ist es hetzen:
so ists ein helles waldgeschrey.
NEUKIRCH auserles, ged. (1744) 255.
2) vom vogelsang:
komen sint uns iO die bluomen manger leie;
komen sint uns diu vogelin mit ir waltgeschreie.
minnesinger 3, 225° Hagen ;
der wachtl ihr schlagende halsz-uhr, desz guggu sein
bäurisches waldgeschrey. ABR. A S. CLARA Judas (1687) 1,11.
8) kunstloser gesang, vgl. waldgesang 2:
mir ekelt, wenn ich oft, so wach für ächte chöre,
ein rauhes waldgeschrey zu gottes lobe höre,
da Sinzendorf so schön sich einen chor ersann.
WITHOF akad. ged. 1, 96.
WALDGESCHWISTER, glur. :
doch, jüngre waldgeschwister,
ihr hauchet frisch belaubt
theilnehmendes geflister
um mein (der tanne) erstorbnes haupt.
RÜCKERT ges. ged. 3, 421 (1837).
WALDGESCHWORNER, m. beeideter waldbeschauer: so
setzt man an obhemelten sanct Petters tag zwen walt-
geschworner oder eidschwörer über den pannwald (sie
müssen schwören), solichen walt sovil müglichen zu be
warn, desselhen nutz zu fürdern. ... und wann die dorf.
maister und gmain holz auszugeben vorhabens sein,
so sollen si niemant kain holz geben, es seien dann die
zween waltgeschworner darbei, österr. weisth. 4, 65 (Vinst-
qgau 1591).
WALDGESELL, m. 1) mitbewohner des waldes:
dö siuoc er dem wilden man
mit sinem swerte einen slac ...
sinen wallgesellen allen
began er klagen sinen schaden.
H. v. D. TÜRLIN crone 9261.
von Jjägern:
frischauf, ihr waldgesellen mein!
ins horn, ins horn frischauf.
EICHENDORFF 1, 8330 Dietze;
und leuten, die zusammen im wald arbeiten:
hör’ ich nicht die waldgesellen
kohlen machen, bäume fällen. RısrT Parnasz 38.
2) dei den jügern ein name für den hund, auch gesell-
mann, sellmann. NEMNICH 5,191. handb. f. prakt. forst
u. jagdkunde 3, 896. ADELUNG:
er (der hase) läuft, und ach! wie schnell!
doch seine fehrte kennt der treue waldgesell.
HAGEDORN 2, 134.
WALDGESETZ, n. gesetz in waldangelegenheiten, forst
yesetz. ADELUNG,
WALDGESINDE, n. die bewohner des waldes, die vögel:
daz vil stolze de
singet aber uf der linde,
schouwet, wie der anger stat,
minnesinger 3, 70° Hagen.
WALDGESPENST, n. waldgeist: Satyrus, wald-männlein
oder wald-gespenst, mit geisz-füssen und etwas mensch:
licher gestalt. KIRSCH 1, 10662;
sie laszt dem wild dieselbig hül’
und Faunis, disen waldgespensten.
FISCHART dicht. 8,12 (Lob d. lauten 119) Kurz,
eigentlichen aber waren solche Satyri nur teuffels ge:
spenster, waldtgespenster, waldt-teuffel. PHILANDER 2, 3;
und werden auch zum Ööfftermahl die Satyri oder wald-
zespänste in grosser anzahl daselbst (auf dem Parnasz)
gesehen. PRÄTORIUS welt-beschreibung 2, 305. übertragen:
auch sind sie (die dorf bewohner) nicht solche wilde Sylvani
oder wald-gespenster, wie in manchen landen, sondern
[eine ehrbare und discrete leut, JoH. TRÖSTER das alt
und neu-teutsche Dacia (Nürnberg 1666) 210; auf den runden
schilden, welche als ehrenzeichen römischer befehlshaber
diesen vorgetragen wurden, sah man seltsame barbarische
zeichen, die grosze Midgardschlange der germanischen
zötterwelt, den wolf, den bär, das waldgespenst aus
deutschem land. FREYTAG 17, 137 (bilder 1, 2).
CUT.
WALDGESTADE — WALDGLANZ 1138
WALDGESTADE, n.:
die rhede ruht, von braunen fischerbarken
und nachen übersät.
die dämmerung betuscht die waldgestade
mit zartem grau. SALIS ged.* 44;
dann wandeln traulich wir zusammen
am waldgestad im buchengang. GEIBEL 1, 42.
WALDGESTALT, f.:
Phüloktet fm Neoptolemus :)
freund, jüngling! sprich,
wer bist du? — ach! er bebt
vor meiner wilden waldgestalt.
N HERDER 28, 70 Suphan.
WALDGESTÄNGE, n. stangenwerk aus dem wald: sollen
n allen unsern wäldern die waltgesteng zum zeinen, so
2us Jungen stämblein oder schieszling gemacht, ... ver-
’otlen sein. österr, weisth, 6,417 (Kärnten 1506).
WALDGESTRÄUCH, n.:
die mauern vor des wandrers blick vom waldgesträuch
versteckt. RÜCKERT ges. ged, 3, 174 (1837);
dieser kukuk, der mich neckt,
tief im waldgesträuch versteckt. 6, 228;
so wie’s (das led) zur schönen rosenzeit der vogel singt im
waldgesträuch, GEIBEL 1, 191;
der knabe brach durch hecken und dichtes waldgesträuch.
GREIF ged.? 155.
WALDGESTRÄUSZ, n.:
wann ich statt des waldgesträuszes
reben erst hab’ ann
. ÜCKERT ges. ged. 5, 401.
WALDGESTRÜPPE, n.:
noch länger kennt sie Titurel:
der fand, als er die burg dort weih'te,
sie schlafend hier im waldgestrüpp’.
R, WAGNER 10, 427 (Parsifal) ;
zuch waldgestrippe (s. gestrippe fheil 4, 1, 4258):
die haare starrten ihm (dem riesen) gesträubt wie waldgestrippe;
im rachen ragte zahn an zahn wie klipp! an klippe. 953
ÜCKERT werke 12, 253.
WALDGETHIER, n.:
die seele flog von dannen, es ward sein junger leib
dem wilden waldgetiere ein frasz und zeitvertreib.
SCHEFFEL Ekkeh. 412,
WALDGEWÄCHS, n. im wald wachsende pflanze: pianta
zelvatica KRÄMER 1206®; plante des bois, plante sauvage.
RÄDLEIN 1027°; @& plant commonly growing in woods or
‘hickets. LUDWIG 28373; plante sauvage RONDEAU; die wald-
zrenze tritt in Lappland 1500 fusz unter der schneegrenze
auf. die vegetation der waldgewächse beginnt mit strauch-
artigen birken und weiden. HARTIG forstl. convers.-lex. 466.
WALDGEWERBE, n. im wald betriebenes gewerbe: das
ilteste und unerschütterlichste aller waldgewerbe ist das
holzhauen. EL. Huco MEYER badisches volksleben 446.
WALDGEWERKE, m. ‘gewerke eines waldwerks, d.h.
ziner hütte’. DANNENBERG u. FRANTZ bergmänn. wb. 481.
g, waldwerke,
WALDGEWIRR, n.: alle diese höhen rund umher waren
nit einem dichten waldgewirr überdeckt. FRENSSEN Jörn
hl 432.
WALDGEZELT, n.:
was mein bixlein kann erreichen,
sicher in mein’ hände fällt, |
ob’s auch stehen mag, ob weichen,
in dem weiten waldgezelt.
v. DITFURTH volks- u. gesellschaftslieder
des 17, u. 18. jahrh. 202.
WALDGILBWEIDERICH, m. die pflanze Iysimachia
nemorum DL. LEUNIS botanık? 2, 559.
WALDGILGE, f., dasselbe wie waldlilie, lonicera peri-
Uymenum L.: geyszblatt, speckgilgen, waldtgilgen, zeün-
ing. FUcHS (1543) 250; waldgilgen, periclymenon. MAALER
83°; periclymenus, officinis caprıfolium ... geissblat, ...
waldgilghen. JunNIUuS (1577) 102°; waldgilgen BocK (1595)
m register (im text waldlilgen); nimb walt- oder speck-
zilgen. UFFENBACH neues roszbuch (1603) 2, 241; waldgilgen
LONICERUS (1679) 440. NEMNICH 3, 441. CAMPE.
WÄALDGIMPEL, m. eine zu den finken gehörige vogelart
pyrrhula. BREHM Fhierleben? 5, 346.
WALDGINSTER, m. eine in Kroatien und Krain vor
kommende ginsterart, genista sılvestris. BECHSTEIN ‚forst-
hot.* 746.
WALDGLANZ, m.:
der har PO versinket
beim nächtlichen gang. ARNIM 21, 67,
E32