‚144
ar als
ı für
vgl.
r* bei
Ba
.1egs-
yald-
nent
32, 28
Ausz
Sau
ı die
reden,
‚echt
aicht
Ari-
ıtzen
na’,
ırgs’,
vald-
ULUS
FuS2,
geel
lein,
ıcht-
218Z,
ähn-
; be-
enNn.
ZEL-
NE.
rch-
uCh-
Ozıt-
euch
3087,
jese
ing,
nen
auf
nen
‘hei.
Zu
ten
ald-
ge-
Jen
ntO.
ıin-
‚en,
fer-
ben
ıne
‚HL
ge,
der
les
(te,
196
HH
ıch
ter
1145 WALDHARZ — WALDHAUS
bringen, quacksalber', SCHMELLER? 2,898. wegen der ap-
yellativischen verwendung von Hänsel s. WACKERNAGEL
kl. schr. 3, 128 ff.
WALDHARZ, n.
WALDHARZFACKEL, f.:
hunderttausend freudenlampen,
waldharzfackeln, pechkranzfeuer,
werfen grell ihr tageslicht,
auf paläste, götterhallen. HEINE 1,379 Elster,
WALDHARZGERUCH, m.: in der unbekümmerten frei-
mütigkeit des rates, wie in dessen zurücknahme ein
echter Thüringer, ... er hat noch Thüringer waldharz-
geruch an sich trotz Leipzig und hat mich wie frische
luft von daher angeweht. 0. LUDWIG 1, 136.
WALDHARZIG, adj.: Hilla ... klatscht in die wald:
harzigen hände. ROSsEGGER Höllbart 94.
WALDHASE, m. 1) im walde lebender hase. v.TRAIN
waidmanns neue practica 2, 213. schweiz. id. 2, 1669 (aus
TscHUDI fhierleben): im allgemeinen wählt der hase zu
seinem stande (aufenthalte) gern die gegend, wo er ge-
setzt wurde. demnach zerfällt der stand der hasen in
den des waldhasen und den des feldhasen. v. THÜNGEN
der hase 56; die waldhasen sind stärker, als die feld-
hasen. KANT 9, 346.
2) ‘art sehr groszen schwanımes, der an den wurzeln oder
stämmen der eichen wächst’, auch eichhas, wahrscheinlich
polyporus umbellatus. SCHMELLER? 1,1172. in Basel aga-
vieus intybus. schweiz. id. 2, 1669.
WALDHASELHUHN, n. das europäische haselhuhn, tetrao
bonasia I. NAUMANN wvögel Deutschlands 6, 365,
WALDHASELNUSZ, f.
WALDHASELRAUSCH, m. das rundblätterige winter-
grün, pyrola rotundifolia IL. PACHER u. JABORNEGG flora
von Kärnten I, 3, XXVI.
WALDHASELSTAUDE, f., WALDHASELSTRAUCH, m.
der gemeine wilde haselstrauch, coryllus avellana L. BeECcH-
STEIN forstbot.* 517. HOLL pflanzenn. 150°,
WALDHAU, m. das hauende, der theil am unteren ende
eines mit der axt gefällten baumes. SCHMELLER? 898. in
Westfalen waldhaug. WOESTE 314. bei F. B. WEBER ökon
lex, (1838) 680% wird waldhauk als ‘stubbe, wurzelstock' an
gegeben. vgl. waldhieb.
WALDHAUEN, werb., dasselbe wie waldrechten: stösz
auf dem wald von dem uberichen gefallen holtz, das nit
zezimmert oder gewalthawen were, setzen lassen, TUCHER
haumeisterbuch 79.
WALDHAUER, m. der waldbäume fällt:
do giench der walthawzre
hawen aber holz, als e.
ZINGERLE findlinye 2, 76, 14 (Wiener
sitzungsberichte 1870, 8. 218):
es sol auch ein yeglicher walthawer sweren, das er yedes
holcz hawe zu rechter zeyt. Nürnberger polizeiordnungen 306
Baader; es sullen die drey walthawer zu den heiligen
sweren, das sie mit iren 12 knechten den walt trewlichen
hawen an als geverde nach den alten zaichen und ge-
zeczen. 307; es soll der stat walthawer, der stat paumeister
zu der stat nottorft zimmerholtz hawen. TUucHnER dau
meisterbuch 71; vorstmaister ... erbforster . ., walthawer ...
seine knecht. d. stüädtechr. 11, 813 (Nürnberger amptbuch
lin 1516); walthawer, lucaris. voc. theut. (Nürnb, 1482
nm 88,
WALDHAUPT, n.: gegen den gipfel des Kreuzberges
sehen dunkle waldhäupter herein, STIFTER studien 6 (1850),
367 (tännling).
WALDHAUPTMANN, m.:
des Heldreichs wald-hauptmann
fing lustig einen tantz mit den Huldinnen an.
RACHEL satyr. ged. 116 (8, 263) neudr.
3. walthauptmann.
WALDHAUS, n.: tugurium sylvaticum. STIELER 800;
Jasz solche wilde wald-leute biszweilen an die waldhäuser
und zu den weihbern in wald-räumen kommen, Cu. LEH-
MANN Ober-Ertzgebirge (1699) 757; Lilar ist nicht, wie so
viele fürstengärten .‚.. ein schon an jedem hofe auf:
zesetztes und abgerissenes schaugericht von ruinen, will.
nissen und waldhäusern. J. PAUL Titan 2,48; sie schienen
in dem einsam liegenden waldhause ganz allein zu sein.
[MMERMANN epnigonen? 1, 52.
WALDHÄAUSLEIN — WALDHENGST {1 146
WALDHÄUSLEIN, m. 1) diminutiv zu waldhaus:
wär se rüwe solden hän?
dat wören walthüselin.
Vöder, spise inde win
lat fünden se dar inne.
BERTHOLD v. HOLLE Crane 2921 Bartsch.
2) im Elsasz ist waldhüsele der zeisig, fringilla spinus L.
TARTIN-LIENHART 1, 384,
WALDHEER, n.:
ihm! der zehntausend sonnenheere
im strahlenangesicht, als bräute, schuff:
dem jedes jahr erklingt, und jede erde
hüpff, wie ein elephant:
_ dem tausend {rühlineschöre scherzen,
die schnitter singen, und das waldheer brüllt,
dem jauchz’ o leyer! himmelhohe lieder.
HERDER 29, 16 Suphan.
WALDHEGE, f. schonung: als gebühret ihnen (den
/nterthanen) sonderlich auch die wald-hägen, güther, und
v/erbannte wälde zu vermachen. ‚.. und solle zu beyden
seiten der wald-hägen auf zehen schritt kein holtz ab-
zehauen . ,. werden. churf. Pfalz forst- u. waldordnung
1711) 105.
WÄALDHEGER, m. waldpfleger: der Büttnerbauer war,
wie die meisten seines standes, ein schlechter waldheger,
N. v. POLENZ der Büttnerbauer 23. als berufsbezeichnung
waldhüter’: wo aber graf Ulrich eigen teil im pergkwerg
Jauen wurde, soll er... des zehendts und silberkaufs
auch ander urber, dergleichen das holz zu seinen eigenen
zruben ... noch geburlicher ordentlicher ausweisung der
waldheger befreiet sein. cod, dipl. Silesiae 21, 13 (1580); als
1ämlich ihr mann, der waldheger, todt war, weigerte
jich die wittwe hartnäckig, dem neuen heger die dienst-
ıütte zu räumen. KÜRNBERGER novellen 1, 88.
WALDHEIDE, f. 1) im walde liegendes heideland:
hundert schnäbel picken, und hacken an moosigten ästen,
oder auf blühenden disteln, die durch die waldhaide schim-
mern. ZACHARIÄ die tageszeiten? (1757) 40,
westfäl.walhed ‘eine waldstelle mit heidelbeeren’. WoESTE314.
2) das heidekraut, erica vulgaris L.
WALDHEIE, m. waldaufseher, vgl. heie th. 4, 1, 813 und
SCHMELLER? 1, 1022; im fahl etwann ain oder der ander
1achpar erforderter notturft nach zu pau und pesserung
seiner behausung, es were zimmer-, schintl- oder sag-holz,
in etwas haben miesse . ., der solle schuldig sein umb ver-
zonstnus bei der obrigkeit und verordenten walteien anzu-
aalten. österr. weisth. 2, 287 (Unterinnthal 1688). vgl. walt-
1eier LEXER 3, 661 (aus dem Frankfurter bürgermeister-
uch v. j. 1440).
WALDHEINZ, m. benennung von wesen, die sich im
valde aufhalten. die älteste bedeutung wird wol die 3. sein
‚Heinze als bezeichnung von geistern 8, WACKERNAGEL kl.
schr. 3, 150), vgl. auch heinz, heinzel, heinzlein als thier-
name theil 4, 1, 890. 891.
1) ‘die bewohner der fränkischen thäler und des Grabfeldes
rennen den bewohner des Thüringer waldes spottweise wält-
16anz.' FROMMANN 4, 315.
2) dasselbe wie waldhänsel: marckschreyer, störger,
‚ahnzieher, wurtzelkrämer, waldheinzen (unter den unehr-
üichen professionen). A. BEIER de collegiüis opificum (1727) 109.
83) faunus, ein wald-gott, wald-heintz, feld- und wald-
‚euffel. KıRScH 1, 491”; ein narr ...schreyet wie ein wald-
asel, lacht wie waldheintze. VAL. HERBERGER erklärung
des haus- u. zuchtbuchs Jesus Sirach (Hof 1739) 691.
4) redivius, ein waldzeck, holtzbock, waldheyntz, leber-
‚cck. ALBERUS diect. Xx 32.
5) waldbienen, waldheinzen (im gegensatz zu den garten-
bienen). ÖVERBECK bienenwb. 92; waldheinz, feldbiene
NEMNICH 5, 622; waldheinze (als fem.) ADELUNG.
WALDHEISTER, m. baumschule von buchen und eichen.
*. B. WEBER Ökon. lex. (1838) 630%. heister ist sonst ein
junger buchen- oder eichenstamm, hier also collectiv ge-
raucht.
WALDHENGST, m. in der Schweiz die grosze waldameise
auch waldrapp). STALDER 2, 430. TOBLER 438, SEILER 309.
HUNZIKER 285 (walhaist). schweiz, id. 2, 1452: waldhengste
der klammern, die groszen schwarzen waldameisen. Ny-
DEGGER Hans der chüjer (Bern 1894) 274. auch im Elsasz,
MARTIN-LIENHART 1, 354.