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173 WACHTDING — WACHTEL
wachung seitens der gehöfer gewährleistet. LAMPRECHT d. wirth-
schaftsleben 1,782.
2) der sicherheitsdienst in den städten und im feld'ager?
als ich den wachtdienst auf dem hügel that, —
ich schau’ nach Birnam zu, und, sieh, mir däucht,
der wald fängt an zu gehn
(as I did stand my watch upon the hill).
Shakespeare Macbeth 5,5.
s. auch wachdienst.
WACHTDING, n. versammlung der bürgerschaft in Regenshurg
nach den acht wachten oder quarlieren der stadt: si haben schir
alle wachtding ... auffgereckt aid zusamen geschworen, das
iro kainem kain laid in disem handl soll widerfaren. WIDMANN
Reyensburger chronik, städlechr. 15, 18,7. s. auch wachtgeding.
WÄCHTE, f. schneeanwehung in thälern, hohlwegen, über-
hängende schneemassen auf bergen, schweizerisches, neuerdings in
die alpine sprache übergegangenes wort. STALDER 2,426 wächti,
zwüächti, zwächti, wähete; SEILER 313 wEchte pl. wüchtene.
auch sonst in der Schweiz — daneben olıne t-ableitung als wäche,
wächi — verbreitet. ableitung von wehen, mhd. waejen, die
lautlich nicht völlig durchsichtig ist; das ch wird aus dem ] von
waejen erklärt werden müssen. vgl. auch wücheln wachteln.
das erste bedeutsame hindernisz (des verkehrs) sind die
‘g’wächti’ oder ‘wähete’, auch ‘windweben’ oder “‘schnee-
lehnen’, d.h. vom wind zusammengewehte, grosze schnee-
massen, welche von einem augenblick zum andern entstehen,
und zu einer so bedeutenden höhe heranwachsen können,
dasz oft da, wo kurz vorher eine bequeme durchfahrt offen
stand, sich nun ein hindernisz in den weg stellt, das von
menschen und thieren nur mit groszer ınühe überwältigt
werden kann. BERLEPSCH Schweizerkunde? (1875) 335; besonders
da zeigen sich solche (in die luft hinausgebaute) gebilde, wo
heftige windströmung mit plötzlich eintretendem schutze scharf
absetzt, also z. b. auf den langen kanten schroffer felsen-
gräte..., wo der wanderer oft nicht beurtheilen kann, ob
er auf eine freischwebende flockenmasse oder auf von fels
gestützten schnee tritt. man hat für diese vom winde veran-
laszten schneegebilde in den verschiedenen alpengegenden
verschiedene namen. hie und da nennt man sie schneelehnen,
anılerswo schneewcchten (von wehen). sind es dach- oder
schildartige schneegesimse, so heiszen sie wohl (wie z. b. in
Dri) föhnenschilde. J. G. Komı alpenreisen 3, 9.
WACHTEL, f. colurniz. ein wort, das ursprünglich auszer
Tem deutschen nur im angelsächsischen vorkommt. ahd. wahtala
wahtula wahtila wahtela. GraFF 1, 678, mhd, wachtele, wahtel,
auch im nd. neben andren benennungen, mnd. wachtele, ndl. wachtel
und ays. vereinzelt wyhtel. dan. vagtel, schwed, vaktel sind aus dem
deutschen entlehnt. man hut bei wahtel jedenfalls an wacht
gedacht und den namen als ‘die früh wache, weckende’ genommen.
dasz aber elymoloyisch nicht von wacht ausgegangen werden darf,
zeigen andere, lautlich anklingende , aber nicht so ohne weiteres
mit wachtel zu vereinigende benennungen des vogels. einerseits
skr. vartikä, gr. 00rv&E, anderseils mit qu anlautende formen:
zhd. quahtila STEINMEYER-SIEVERS gl. 3, 404, 24 (in den glossen
der Hildegard), quattala gl. 1,338, 18, quatiula gl. 1, 524, 31.
1,559, 27 (in den ylossen von S. Peter), mnd. quattele quattel
quackele quackel in nd. glossen bei DIEFENKACH gl. 154° colurnirz,
401° ortygomelra, 425° perdrix, 480° quiscula, n. gl. 117° coturnix,
Kızıan 419 quackel, ndl. kwakkel und kwartel. diese formen
berühren sich wieder mil müttelluteinischen wie quaquara, quar-
cara, quaquadra, quaquila (dazu ial. quaglia, frz. caille) u. s. w.
alle diese benennungen knüpfen an den schlag der wachtel an,
sind aber wahrscheinlich umdeutungen eines dileren nicht ono-
matopoelischen wortes. die im hd. gewöhnliche form wachtel braucht
nicht aus quachtel abyelettet zu werden, sie kann direct aus der
indogermunischen grundform mit anlchnung an wahta umgebildel
sein. — von jetzigen formen des worles ist noch zu erwähnen
cimbr. bachtala SCHMELLER 170, westf.wachelte wachtelte WoEstE
313, nıdl. wachel neben wachtele wachtel GALLEE 51. schon im
voc. opt. 42° steht in der hs. wachel (WACKRERNAGEL wachtel).
1) der vogel tetrao coturnix. nach der farbe unterscheidet man
die weisze, bunle, blasse, aschgqraue, schwarze wachtel. neben
der gemeinen wachtel, der schlagwachtel, schnarrwachtel, finden
sich für die wachtelmännchen in den verschiedenen lebensaltern noch
die benennungen sandwachtel, kreuzwachtel, mohrenwachtel.
Naumann vögel 6, 575. 550. nach NEMNICH 2, 1245 kommt in
Mecklenburg die benennung wachtel auch für die dohle, corvus
monedula vor. auch rebhuhn und wachtel wurden früher zuweilen
zusammengeworfen, vyl.theil8, 335 und DiEerENnacı ol. 425" perdriz,
WACHTEL 174
juackel, den laut der wachtel nennt man schlagen, nicht singen:
aürt wie die wachtel schlägt. Lunwic 23, 61; die wachtel
schlägt, coturnix cantat. STEINBACH 2,914. der dem schlagen
vorausgehende würgende ton heiszt kreisten, kreisen: die wachtel
creistet ehe sie schlägt, la caille margotr. RonDdeau, ihre be-
vegung heiszt laufen: hierbey ist auch zu mercken, dasz bey
1assem wetter die wachtel nicht laufft. Döner jügerpr. 2, 202.
ler schlag der wachtel wird als bickberick wackdiwack u. dgl.
ıufgefaszt: Adam, oder schlagt wie eine wachtel, aber vor-
ı1ehmlich laut. Dragones. wick wi wick! Adam. eigentlich:
»ack we wack! isz aber all’ eins, wie ihr’s macht. Fr. MÖLLER
}, 111; man sang spottlieder auf sie (die kipper und wipper).
n dem rufe der wachtel glaubte man ihren namen zu hören,
ınd der pöbel schrie ‘kippediwipp’ hinter ihnen her, wie
hep’ hinter den juden. FrEvrac 20, 163 (bilder 8,4). das volk
egt dem wachtelschlag auch noch andere worte unlerz in der
iltmark hört man sie des morgens rufen: weck den knecht,
veck den knecht, bei tage: bück den rügg, hück den rügg,
les abends: nu gao nao hus, nu gao nao hus. DANNEIL 232.
lie wahleln habent die art, daz si gegen winterszeiten über
ner varnt in ainer grözen meng. K. v. MEGENBERG 182,17 Pfeiffer ;
lie vorderste houweschrecke, die den andern vorzoch, die
was also grosz, als eine wachtele. SToLLE chronik 153; da
wirst du gleich hören der nachtigal ihr vielstimmiges flötl,
lesz gimpels sein abgeschmaclıtes feillen, der wacht! ihr
schlagende halsz-uhr, desz guggu sein bäurisches wald-
zeschrey. Ann, AS, CLARA Judas (1687) 1, 11;
die wachtlen und die lerchen gsund
die sind so lustiklich bereit
mit gselschaft güt und aller fröud. UnLANnD volksl, 6055
hört, wie die wachtel im grünen schön schlagt,
lobet gott, lobet gott!
mir kommt kein schauder, sie sagt,
des knaben wunderhorn 1,159;
schneller gingen wir nun durch thauigte rockengefilde,
and durch dunkleren waizen, indesz die gellende wachtel
zchlug. F. L. STOLBERG 1,383:
vom kornfeld ,
lockte die streifende wachtel. Voss Luise 1, 5053
nur die wachtel, die sonst immer
frühe schmälend weckt den tag,
schlägt dem überwachten schimmer
jetzt noch einen weckeschlag. UuHLAnD sonnenwende;
die wachtel wacht
die ganze nacht,
und wenn der tag beginnt,
ruft sie: kind! kind!
wach auf geschwind. RÜcKERT ges, gend, 3, 145 (1837);
hier sah man einst in schönen sommertagen
die frommen lämmer auf der weide springen,
hier hörte man die hirtenflöte klingen,
und im getreide hell die wachtel schlagen.
LEnNAU yed, 1,137 (1857) 3
dem weidmann erklingt es wie grüszendes horn,
den schnitter umsingl es wie wachteln im korn.
GEIBEL 4,4 (spdtherbsthl.),
lie wachlel ist ein beliebtes wildpret; sie wurde vermiltelst der
vachtelpfeife (s. d.) in nelzen gefangen?
kume ich wider in Hiunen lant,
ein bou ist TS dä genant,
dä sint wahtel inne:
miner frowen der küniginne,
lät siz ir niht versmähen,
sol ich ir vil gevähen. BıTEROLF 7073;
In korne wart ein kündic wahtel nie sö sanfte crbeinet
(durch das wachtelbein gefangen),
als ir herze ersteinet
in schanden ist naht unde tac.
KonraD v. WünrzBurG lieder 32,238 Bartsch;
jem alten sprichwort nach: trag sperber Sixti, fahe wachtel
Zartholomei. STEINRAUSEN privalbriefe des miltelullers 1, 232
von 1483); unsere herren vom rate gebieten, das fürbass nye-
nands in einer meil wegs gerings umb Nuremberg alle jar
‚or sant Gallen tag eynich rephun oder wachteln vahen oder
‚erstecken sol mit einichem verlegzeug, stossgarn, noch mit
inicher Schellen, dy man über die ecker tregt oder mit
zinichem andern zeug. Nürnberger polizeiordnungen 309 Baader;
;o ist von alter herkomen, das der grabe has und das röp-
wen und die wachtel drei verbotne wild sein. Österreich.
vetsth. 5, 215, 27 (Tirol). wachteln als speise, nach der biblischen
»rzählung? zwisschen abend solt ir fleisch zu essen haben...
ınd am abend kamen wachteln erauff, und bedeckten das
heer. 2 Mos, 16,13; da fuhr aus der wind von dem herrn,
and lies wachteln komen vom meer, und strewet sie üher
Jas layer. 4 Mos. 11, 31;