Glarus. Glasgow.
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de Waarenhandel rechnet man als ein feststehendes Ver⸗
hältni
joo fpanische Pfund — 1013 Pfund engl. av. d. p.
5 Fanegas S 8 winchester Bushels à 1776 pariser Kubikzoll⸗
J Pipe Wein — 126 alten englischen Weingallons à 190 pa.
riser Kubikzoll.
Note. In Ansehung der hier beim Waarenhandel üb—
lichen Tara, und andern Usancen, ist es nothwendig, bei etwai⸗
gen Geschäften auf diesen Ort, sich vorher mit den hiesigen
Waarenlisten bekannt zu machen.
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Glarus,
dieser Schweizerkanton zählt 30000 Einwohner, sein gleich—
namiger Hauptort, mit 4000 Einwohner, treibt ein verhältnißmäßig
sehr große Industrie, besonders von gedruckten Baumwollen⸗
siöffen. Weit bekannt ist der Glarner Schabzieger und seine
Schreibtafeln.
Seine Wechselgeschäfte macht er vornehmlich mit Zuürich,
von wo es auch meistentheils die für seine Fabrikation be—
nöthigte sehr bedeutende Baarschaft bezieht.
Seine alte Rechnungsmünze ist der Gulden in Neu⸗Louisd'or
zu 107 Glarner Gulden, zu 50 Luzerner Schilling (zur Unterschei⸗
dung von dem Zuüricher Schilling zu 4 Rappen) und der Lu—
zerner Schilling zu 3 Rappen gerechnet. Scheidemünze hat es we⸗
nig geprägt. Daher es bei seinem bedeutenden innern Geld—
berkehr empfindlichen Mangel daran hat.
Geldtarif.
Der brabanter und französische 68. Thaler 2 fl. 29 L. ßl.
Fünffranken-⸗Thaler. 25 113 ⸗
Auch nach Reichsgulden wird häufig gerechnet und die
Buͤcher besonders der größern Handelshäuser werden mehr nach
Reichsgulden als nach Glarner Gulden geführt. Eben so ist auch
die Rechnung nach Batzen hier sehr bekannt.
Maaße und Gewicht. Siehe Artikel „Schweiz“ Concordat.
Glasgow,
das sich für große Schiffe als Vorhafen Greenocks bedient,
mit ausgebreitetem Handel nach allen Theilen Amerikas, und
wichtigste Fabrikstadt Schottlands (mit seinen Nachbarstädten
Paisley, Renfrew und Lanerk) am großen Canal gelegen, wel—
cher von der Clyde in den Firth of Forth bei Leith vorüber
in die Nordsee, und so quer durch Schottland führt, zählt ge—