Full text: J. C. Nelkenbrecher's allgemeines Taschenbuch der Maaß- ,Gewichts- und Münzkunde

Lübeck. 
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ofund à 16 Pfund, folglich zu 320 Pfund, theils zu 23 Lies⸗ 
pfund à 14 Pfund, folglich zu 322 Pfund gerechnet. 
J lübecker kölnische Mark — 233,6906 Gramme. 
1 Medicinalpfund — dem alten amsterd. Medicinalpfund. 
Verarbeitetes Silber soll 124 Loth fein sein, und wird mit 
dem doppelten Adler bezeichnet. 
Mailz wird nach dem Roggenscheffel, aber gehäuft, gemessen, 
welches 163 pCt. differirt. Hopfen wird nach Schiff- und Lies⸗ 
pfunden gewogen. 
Das Schiffpfund Federn wird zwar zu 20 Liespfund à 
16 Pfund oder zu 320 Pfund gerechnet; man wiegt aber die 
Säcke mit. 
Die Tonne rauh Honig, Butter bucket Band, und lünebur⸗ 
ger Salz, halt 1 Schiffpfund zu 20 Liespfund à 14 Pfund, oder 
zu 280 Pfund. 
Die Tonne Butter schmal Band hat 224 Pfund netto. Ein 
Stein Wolle hat 20, Federn 10 Pfund. 
Die Pipe Oel rechnet man zu 820Pfd. netto, wie in Hambur. 
Von zählenden Gütern kommen hier Kiepen Schollen von 
30 Stiegen oder 600 Stück, Rollen Stock- oder Rund-Fisch 
zu 180 Stück, und Wall zu 80 Stück, vor. 
Bei dem Holzhandel wird das Hundert Bretter oder Die⸗ 
len zu 10 Zwölfter à 12 Stück oder 120 Stück gerechnet. 
Müuünzen. 
Man rechnet hier, wie Hamburg in seinem Kleinhandel, nach 
Mark zu 16 Schilling à 12 Pfennig lübisch Cour.; der 
Thaler wird 3 Mark oder 48 Schilling luͤbisch gerechnet. 
Der Zahlwerth ist hier der lübische Courantfuß, die köln. 
Mark fein Silber zu 34 Mark oder 114 Rthlr. 
Wirkliche Munzsorten der Stadt sind: 
Gold: 10, 5, 2, 1fache, halbe und viertel Ducaten nach 
dem Reichsfuß, wovon die erstern beiden ganze und halbe VPor⸗ 
tugalöser genannt werden. 
Silber: Alte Speciesthaler zu 3 Mark 11 Schilling Cou⸗ 
rant m. o. w. 
Neue, seit 1726 und 1752 nach dem lübischen Fuß ausge⸗ 
prägte, 3, 2 und 1 Markstücke; 8, 4, 2 und J Schillingstücke. 
Sechslinge und Dreilinge zu 6 und 3 Pfennig. 
Fremde Münzsorten coursiren hier wie in Hamburg. 
Im Wechselhandel richtet man sich ganzlich nach den ham— 
burger Coursen, und Tratten vom Ausland auf Lubeck gezogen, 
geschehen meist in hamburger Banco und zahlbar in Hamburg, 
weshalb sie auch daselbst domicilirt werden müssen. 
Im Jahre 1833 wurden alle früheren Zölle und Neben—
	        
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