476
Manila. Mannheim.
Manila,
auf einer Landzunge an der gleichnamigen Bai, Hauptstadt der
zu Spanien gehörenden Phuͤippinen und Sitz des General—
kapitains, zählt an 140 000 zum Theil sehr reiche Einwohner,
hat den ganzen Aus- und Einfuhrhandel der Philippinen, und
bedient sich Cavita's, einer Stadt von 6000 Einwohnern, am Ein⸗
gange der Bai von Manila, zum Hafen. Die stärkste Aus⸗
fuhr besteht in Zucker, Kaffee, Reis, Getreide, Baumwolle,
Seide, Sago, Gewürzen, Cacao, Indigo, Farbehölzern u. s. w.
Maaße und Gewichte
sind die spanischen; doch hat man hier auch ein Gewicht von
Piastern angenommen uͤnd rechnet
I6 Piaster S J Pfund, den Piaster aber — 1 Unze.
1 solcher Unzen oder Piaster sind 1 Tola in Seide,
22 Unzen heißen J1 Catly, 8 Unzen bedeuten JMark Sil—
ber. und 10 Unzen heißen J Tola Goldgewicht.
16 Piaster wiegen 154englische Unzen, demnach wiegt ein
solches Pfund 8993 holländische As — 432,3 Gramme. Auch
wiegt man mit dem chinesischen Pekul.
Müuͤnzen.
Man rechnet nach
Piastern zu 7 Reales de Plata à 34 Maravedis: auch nach
den mexicanischen Piaster oder Dollar den man in 100 Ceni⸗
theilt.
Man wechselt auf Bengalen zu 40 piaster m. o. w. für
100 Courant Rupien.
Mannheim,
zweite Residenz des Großherzogs von Baden und Hauptstadt
des Neckarkreises, am Einflusse des Reckars in den Rhein,
uͤber welche Flüsse zwei Schiffbrücken führen, zählt jetzt an
23,000 Einwohner, hat Krapp⸗, Leim⸗ und Tabaksfabriken, be—⸗
deutenden Speditions- und eignen Handel, welcher durch die
Rhein- und Necdkarschifffahrt beguͤnstigt wird. Der Ort ist 1831
zu einem Freihafen erklärt worden.
Maaße, Gewichte. Münzen
wie Carlsruhe.
Von alten Maaßen und Gewichten sind zu bemerken:
Der Fuß — 128,02 pariser Linien.
Die Elle * 247,4 ⸗ ⸗
Der Viernsel — 1309993 pariser Kubikzoll.