444 Wien. Wiesbaden.
Hiervon wurden als Dividenden für das erste Semester
des Jahres 1840, 40 fl., für das zweite Semester 49 fl. auf
jede der 50,621 Actien ausgezahlt, und 134,963 fl. 514 Fr.
in den, einen Gesammtbetrag von mehr als 64 Mill. fl. Con⸗
ventions-Münze darstellenden Reservefonds gelegt.
Die Dividene für das erste Semester 1841 hat (inel. der
ordentlichen von 15 fl.) 38 fl. betragen.
An Papiergeld wurde im Jahre 1840 für 1,611,425 fl.
eingelöst, und es blieben am J. Januar 1841 113818,763 fl.
Wiener Währung im Umlaufe.
Die Direction des Instituts, welches außerdem vom Staate
überwacht wird, besteht aus einem Gouverneur, dessen Stell—
vertreter, (die beide vom Kaiser ernannt werden) und 12 Di—
rectoren. Der Bankausschuß wird aus 100 Actionären für ein
volles Jahr unveränderlich gebildet und versammelt sich jährlich
einmal, um die Bankgeschäfte zu prüfen.
Das Privilegium der Bank, welches mit dem Jahre 1841
zu Ende geht, ist, nach vorläufigen Berichten aus Wien, auf
25 Jahre verlängert worden. Der wichtigste Punkt der neuern
Bestimwungen ist die oben bemerkte Einsuhrung einer Gi—
robank.
Außerdem bestehen in Wien: eine im Jahre 1836 errichtete
Waaren-Leihbank, deren Zweck es ist, den Fabrikanten und
Kleinhändlern Aushülfe zu leisten; zwei Spaarkassen; meh—
rere Brandschaden-Bersicherungsanstalten u. s. w.
Wiesbaden,
die Hauptstadt des Herzogthums Nassau, am südlichen Fuße
des Taunus gelegen, mit 7500 Einwohnern und einigen Fa—
briken, treibt Handel mit Landeserzeugnissen, und ist durch
ihre warmen Bäder einer der vorzuüglichsten und besuchtesten
Badeorte Deutschlands.
Maaße.
Längenmaaße.
wiesbadener Fuß — 127,36 pariser Linien, hat 12 Zoll.
wiesbadener Elle — 246,25 pariser Linien.
nassauer Feldfuß — 4 Meter — 221,648 par. Linien.
nassauer Ruthe — 10 Feldfuß à IO Zoll, aͤ 10 Linien.
nassauer Markfuß — 0,3 Meter — 132,99 par. Linien,
hat 10 Werkzoll à 10 Linien.
Flächenmaaß.
1 nassauer Morgen — 100 nassauer ARuthen.