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so können die Eichmeister die in dem 8.3 Nr.2 beschriebenen Eich⸗
köpfe statt der Normal-Gefäße bei den gewöhnlichen Untersuchungen
gebrauchen.
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§. 68.
Der quadratische Visirstab.
Mittelst des Ausmessens und Berechnens, oder des sogenannten
Visirens, erhält man den ganzen Inhalt eines Fasses mit einer für
die meisten Fälle hinreichenden Genauigkeit, wenn man
1) ein Dritttheil des Unterschiedes des Boden⸗ und Spund—
Durchmessers vomn Spund-Durchmesser abzieht, und
diesen Rest als den Durchmesser eines Cylinders ansieht, der
mit dem Fasse gleiche Länge hat.
Zur Abkürzung dieser Rechnung dient der quadratische Visir⸗
stab, auf welchen die Durchmesser der Cylinder getragen sind, die
1, 2, 3, 4, 5 ꝛc. Maß Inhalt haben, und insgesammt von
10 Zoll Höhe angenommen sind.
Die Tabelle J. enthält alle diese Durchmesser für 10 Zoll Höhe in
neuen Zoll und Decimaltheilen desselben ausgedrückt. Ein hiernach
eingetheilter Visirstab ist hinreichend, um Fässer bis zu 700 Maß
Inhalt darnach zu berechnen.
Der in einem nicht ganz vollen Fafse enthaltene Rest
der Flüssigkeit kann ebenfalls wie ein Cylinder berechnet werden, von
velchem der Länge nach ein Stück abgeschnitten ist. Hierbei ist
Folgendes zu bemerken:
1) Wenn man in einem horizontalliegenden Cylinder nach und
nach 10, 20, 30, 40 2c. Maß gießt, so wird man finden,
daß die Höhenzunahme der Flüssigkeit von unten nach oben
abnimmt, je näher man dem Mittelpuncte des Bodens kommt;
iber dem Mittelpuncte nimmt sie in demselben Verhältnisse
wieder zu. Es folgt hieraus, daß der Maßstab, mit welchem
nan diese Reste messen will, keine gleiche Theile haben kann,
ondern diesem Verhältnisse gemäß getheilt seyn muß.
Nimmt man zu diesen Versuchen einen anderen Cylinder von
derselben Höhe, aber von einem größeren Durchmesser, so
werden die Hoͤhenzunahmen bei weitem kleiner ausfallen; auch