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diesem Falle fällt die Richtungslinie des Gewichtes G mit diesem Seile
zusammen, während gleichzeitig das zweite Aufhängeseil spannungs-
los wird. Siehe Fig. 77. Bei noch weitergehender Neigung des Wage-
balkens wird das zuletzt genannte Seil locker, das Gewicht G pendelt
um den Aufhängepunkt des gespannten Seiles, womit die Lage des
Gewichtes relativ zum Wagebalken mit wachsender Neigung an-
dauernd eine andere wird.
Fiese. 76.
Dieser Grenzfall tritt nach Fig. 77 ein, bei einer Neigung des
Balkens um den Grenzwinkel ©, der sich bestimmt aus:
ig = ctigA ...... . 66)
Solange sich die Schwankungen der Längsachse des Schiffes
innerhalb dieses Grenzwinkels halten, wirkt demnach die Aufhängung
des Gondelgewichtes G an Seilen genau so, also ob die Gondel starr
am Ballonkörper befestigt wäre, und sie besitzt ferner den Vorzug,
daß die Landungsfähigkeit des Schiffes bedeutend erhöht wird, gegen-
über einem solchen mit starr befestigter Gondel, bei welchem der
Landungsstoß der gesamten mächtigen Masse des Schiffes entspricht,
während er bei Seilaufhängung nur von der Gondelmasse ab-
hängigy wird.