Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

Zink- 
raft), 
JZW. 
ab- 
2 als 
ıSSEer- 
rden, 
stta-, 
der 
man 
asser, 
A Er- 
orid- 
nenge 
jünn- 
ernen 
chem 
spezi- 
ichen 
nente 
ächen 
rglas- 
‚erden 
stein- 
. auch 
(gold- 
n Ver- 
‚ einer 
ug der 
gegen 
10 Tl. 
eignet 
Harz, 
asser- 
nicht. 
n Ver- 
reinem 
„zsand, 
afugen 
.tehend 
\ Sinne 
nassen, 
ın Ver- 
lienen. 
tes mit 
apulver 
‚der bei 
us 4.Tl. 
wasser- 
B. zur 
leicht- 
stücken 
„rwend- 
ıschung 
olumen 
ausfüllt. 
Mineralorange—Mineralwässer. 
817 
Die Mineralöle 
Ihre Gewinnung und Verwertung 
Von Dr. Richard Kissling 
1924. Klein-Oktav. 144 Seiten. Gebunden M.1.50. (Sammlung Göschen Bd. 889.) 
Verlag von Walter de Gruyter & Co. - Berlin W 10 und Leipzig 
SE —— En 
Mineralorange: Bleifarben. 
Mineralsalze: Mineralwässer. 
Apparate und Anlagen zur Gewinnung von Mineralsalzen: 
Emil Paßburg, Maschinenfabrik, Berlin NW 23 (s. auch Anzeige im Anhang). 
Vakuumapparate für Mineralsalze: 
Friedrich Heckmann, Masch.-Fabrik, Berlin SO 16 (s. auch Anzeige im Anhang), 
Mineralschwarz: Erdfarben, graue. 
Mineralspiritus: Aethylalkohol. 
Mineralwässer: Natürliches oder künstlich hergestelltes Wasser, das sich vom gewöhnlichen 
Trinkwasser in der Zusammensetzung qualitativ oder auch quantitativ unterscheidet, letzteres 
insofern, als es einzelne Bestandteile des Quellwassers in größerer oder geringerer Menge enthält. 
Den natürlichen Mineralwässern und ihren Nachahmungen erkennt man eine gewisse Heilwirkung 
auf Leiden verschiedener Art zu und teilt sie ein in: Wildbäder (wenig gelöste Stoffe, radioaktiv); 
Säuerlinge (wenig gelöste Stoffe, viel Kohlensäure); alkalische Säuerlinge (Na-bicarbonat, Kohlen- 
säure); alkalisch-muriatische (Na-bicarbonat, Kochsalz) und alkalisch-salinische Wässer (vorwie- 
gend Glaubersalz); erdige (kalt: Gips- und Ca-bicarbonat; warm: nur Gips, beide zuweilen Mg- 
bicarbonat) und erdig-sulfatische Wässer, d.s. Bitterwässer (Glaubersalz, Gips, Mg-sulfat); Koch- 
salzwässer oft jod- oder bromhaltig, zwischen 1,5 (einfache) und mehr als 4% (Kochsalzsolen) ; ferner 
Lithionwässer (Li-chlorid oder Li-carbonat); Eisenwässer u. z. Stahlquellen (Eisenbicarbonat und 
'reie Kohlensäure) und Eisenvitriolwässer (Ferrosulfat); Arsenwässer (arsenige Säure) und schließlich 
Schwefel-(Na-sulfid) oder Schwefelwasserstoffwässer. ; 
Deutsche Mineralwasserquellen. 
Möllner, Herrmannsquelle in Lauenburg, Warmbrunn, Wildbad (-Trar- 
bach), Wildstein, Bodendorf, Schlangenbad, Warmbad, Badenweiler, 
Wiesenbad. . 
Einfache Säuerlinge: Brückenau, Charlottenbrunn. 
Erdige Säuerlinge: Selters, Rehburg, Tönnisstein, Wildungen. 
Alkalische Quellen: Apollinaris, Ems, Fachingen, Gerolstein, Neuenahr, Namedy, Gerolstein, 
Rhens, Nieder- und Oberselters, Roisdorf u. a. 
Kochsalzquellen: Baden-Baden, Soden, Säckingen, Harzburg, Nauheim, Homburg, Wies- 
baden, Kreuznach, Aßmannshausen, Krontal, Kiedrich u. a, 
Bitterquellen: . Hersfeld, Lippspringe, Saidschitz. ; 
Eisenquellen: Alexander-, Alexis-, Augustusbad, Doberan, Bocklet, Hermdorf; Lausigk: 
(Vitriolquelle). . 
Schwefelquellen: Aachen, Abbach, Bentheim, Eilsen, Tiefenbach, Landeck, Gögging, 
Faulenbach, Oldesloe. 
Die Technik der Mineralwasserfabrikation geht von Quellwasser, das bestimmten Anfor- 
derungen, namentlich an Abwesenheit von schädlichen Keimen, Ammoniak und salpetriger Säure 
zenügen muß oder von destilliertem Wasser aus, sie benützt weiter die im Handel leicht zugängliche 
verflüssigte Kohlensäure (es gibt auch Mineralwasserapparate mit „Selbstentwickler‘‘ des Kohlen- 
;äuregases aus Bicarbonat; Marmor u. a. mit arsenfreier Schwefelsäure) und kauft schließlich die 
Salze, die der Analyse nach in dem nachzuahmenden natürlichen Mineralwasser vorhanden sind. 
Die Analyse gibt nun zwar die Mengen der Bestandteile an, stellt also.z. B. beim Fachinger Wasser 
seinen Gehalt wie folgt fest: 5,1849 Na,SiO,, 0,0707 B,.O,Na, + 10H,O, 0,00095 NaJ, 0,02343 NaBr, 
3,0963 NaNO,, 0,1512 NH,CI, 0,5219 LiCl, 0,8074 KCI, 1,092 MnCl, + 4H,O0, 0,907 FeSO, + 7H,0, 
1,939 SO,, 0,026 BaCl,, 0,333 SrCl,, 5,0988 CaCl,, 42,826 MgCl,, 38,83 CaCO,, 305,56 Na,CO,, ohne 
jedoch zu berücksichtigen, daß Salze in so verdünnter Lösung weıtgehend dissoziiert, in Ionen ge- 
spalten sind, man demnach im Hinblick auf die verschiedene Verbindungsfähigkeit von z. B.. Cl, 
mit Na;-Ba, Ca, Mg, Sr usw. die ganz willkürliche Annahme macht, es müßte das Chlor an die Basen 
in der Weise verteilt sein wie das Analysenergebnis es aussagt. Man drückt dieses demnach heute 
anders aus und stellt folgende Zahlen für das Fachinger Wasser (1 kg) auf: 
Blüchers Auskunftsbuch, 18. Aufl.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.