Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

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Mischrot— Modelliermassen. 
taler Achse. Die Mischtrommeln werden entweder nur zum Mischen für diskontinuierlichen Betrieb 
oder gleichzeitig zum Transportieren eingerichtet; die letztere Konstruktion ermöglicht einen kon- 
tinuierlichen Betrieb: 
Trommel Riemenscheibe Tourenzahl ; 
N } en des I Gewicht 
Durchm. | _Länge Durchm, | Länge: Vorgeleges _ 
7270 2430 550 100 - 40 ‘700 
1730 1050 | 1250 150 60 2200 
770 9430 550 400 40 700 
Mischtrommel ............. 
Misch- u. Transporttrommel .... 
Selbsttätige Teil- und Mischmaschinen (nach Jochum) für körnige und pulverförmige Trocken- 
stoffe, bestehen aus einer Reihe nebeneinander angeordneter eiserner Trichter mit aufgesetzten 
Behältern zur Aufnahme der zu mischenden Stoffe. Unter jedem Trichter befindet sich ein in Drehung 
versetzter Teller, von dem das einkommende Mischgut in eine darunter liegende Schnecke abge- 
strichen wird. Diese (mehr als 3 m lange) Schraube bewirkt das Mischen der abgeteilten Stoffe und 
befördert dieselben gleichzeitig nach der Stelle der weiteren Verwendung. Außerdem ist eine Vor- 
richtung vorhanden, mittels der das Abteilen der Mengen in genau vorgeschriebenem Verhältnis 
bewirkt wird. Andere Mischmaschinen s. z. B. unter „Mörtel‘‘, „Schokolade‘* usw.; vgl. außerdem 
„Knetmaschinen“‘, 
Mischmaschinen: 
Max Friedrich & Co., Masch.-Fabr., Leipzig-Pl. Seidle & Wiedmann, Masch.-Fabrik» Fellbach-Stuttgart A2, 
Maschinenfabrik Hochmuth, Dresden-A., Gegr. 1883. Wegelin & Hübner, Maschinenfabrik, A.-G., Halle a. 8. (8. auch 
Lütjens & Ludewig, Hannover. ; ; Anzeige im Anhang). 
G, Polysius, Eisengießerei u. Maschinenfabrik, Dessau (s. auch | Lurgi Ges. f. Chemie u. Hüttenwesen m. b. H., Frankfurt a, M., 
Anzeige im Anhang). . Gervinusstr. 
. Mischmaschinen für alle Zwecke der chemischen und technischen Industrie: 
Werner & Pfleiderer, Cannstatt-Stuttgart (s. a. Anzeige im Anh.). 
Mischrot: Mennige; Bleiverbindungen; Bleifarben. 
Mischsäure: Salpeter-Schwefelsäure; s. Explosivstoffe; Teerfarbstoffzwischenprodukte 2; 
Celluloid. " 
Apparate und Anlagen zur Herstellung von Mischsäure: 
Friedrich Heckmann, Masch.-Fabrik, Berlin SO 16 (s. auch Anzeige im Anhang). 
Misspickel: Arsenkies. 
Mistellen -: Dessertweine. 
Mistelsamen -: Pflanzenschleim. 
Mitcehamöl: Pfefferminzöl. ; 
Mitin: Haltbare, wasseraufnahmefähige Salbengrundlage, bestehend aus einer Wollfett- 
oder Caseinemulsion. S.a. Kosmetische Präparate. 
Mitisgrün: Kupferfarben. 
Mittelöl: Brennstoffe, 
Mittlersgrün : Chromfarben. 
Mixtion :  Poliment-Vergoldergrund, bestehend aus einem mit Animeharz versetzten, mit 
Mangansikkativ verkochten und stark eingedickten Firnis, 
Mn: Chem. Zeichen für Mangan. ; 
Mo: Chem. Zeichen für Molybdän., a 
Modelliermassen :. Natürliche oder künstliche Formmassen, für Bildhauer (auch als Kinder- 
spielzeug). dadurch geeignet, daß die knetbaren Teige stets bildsam bleiben, jedoch dabei die nötige 
Stabilität besitzen, um die Aufbewahrung des Modelles und seinen Abguß, zu ermöglichen. Zu den 
natürlichen Modelliermassen gehört demnach. nicht der Gips, der nach der Formgebung durch Guß 
starr abbindet, wohl aber der fette Ton, dessen Zubereitung für den Zweck Geschick und Übung 
erfordert, da durch schnellen Wasserzusatz in größeren Mengen die tonigen Massen sich mit Schlamm 
überziehen, undurchdringlich werden und kein weiteres Wasser mehr aufnehmen. Man verfährt in 
der Weise, daß man den trockenen Ton zunächst in um so kleinere Stücke zerschlägt, je fetter er ist, 
und diese Stücke dann in 2,5 —5 cm hoher. Schicht mit Wasser überbraust. Dieses Verfahren wird 
solange wiederholt, bis sich die Masse zusammenschlagen und mit dem Messer in dünne Scheiben 
zerschneiden läßt, die man evtl. noch kurze Zeit. in Wasser taucht, abtropfen läßt und gut verknetet. 
Das beste Mittel zur Verhinderung des Faulens von Modellierton ist das öftere Übersprühen des in 
einem luftigen Raume aufbewahrten Tones mit einer Lösung von Kaliumpermanganat. ; 
_ Zu den natürlichen Formmassen zählt auch das Wachs, das jedoch unvermischt kaum zur 
Anwendung gelangt. Das zur Herstellung von Wachsbüsten (Ceroplastik) dienende sog. Bossier- 
wachs besteht aus einem Gemenge von 4 Tl. Wachs, 3 Tl. venezianischem Terpentin, etwas Baumöl 
oder Schmalz und einem Zusatz von Mennige, Zinnober oder Bolus, die den Zweck haben, die beim 
Modellieren störende Durchsichtigkeit der Masse zu beseitigen. Will man nicht formen; sondern 
gießen, so vermischt man das Wachs mit etwa 25% Stearin und Kolophonium, da diese Stoffe höher 
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