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Molkosan— Molybdän.
Molkereihilfsstoffe :
Byk-Guldenwerke, Berlin NW 7
Molkereimaschinen:
Friedrich Heckmann, Masch.-Fabrik, Berlin SO 16 (s. auch | Franz Herrmann, G.m, b. H., Köln-Bayenthal 134 (s. auch
Anzeige im Anhang). Anzeige im Anhang).
Molkosan: Molkenpräparate.
Möller: Eisen, techn. 1.
Möllern: Gattieren,
Molligen: Mollphorus.
Molligen:
Chem. Fabrik Stockhausen & Cie., Crefeld.
Mollose: Mollphorus.
Mollose:
Chem. Fabrik Stockhausen & Cie., Crefeld,
Mollphorus : Glycerinersatz des Krieges, bestand aus einer hochprozentigen flüssigen Raffinade
mit einem bestimmten Mengenverhältnis von Rohr- und Invertzucker, die auch in dünner Schicht
keine Neigung zum Auskristallisieren bekundet. Es war eine farblose, dicke, süße, äußerlich dem
Glycerin vollständig gleichende Flüssigkeit von neutraler oder ganz schwach saurer Reaktion. —
Ähnlich waren „Molligen‘“ und „Mollose‘“ (s. Appreturmittel). S. a. Glycerinersatz.
Molton: Gewebe.
Molybdän, Mo, At.gew. 96, findet sich in abbauwürdigen Mengen nur als Molybdänglanz
MoS,, in Europa in Norwegen, die größten Vorkommen in Australien, Canada, Vereinigte Staaten
(Colorado, Arizona) und ferner als Gelbbleierz PbMoO, in Kärnten, Tirol, Nordamerika, Mexiko.
Der gemahlene Molybdänglanz, im Haufwerk sehr arm, wird durch Ölschwimmaufbereitung auf
etwa 70% des Sulfides, das Gelbbleierz in Setzmaschinen auf etwa 25 % konzentriert; in sehr
armen Vorkommen z.B. der Mansfelder Kupferschieferverhüttung findet Anreicherung des Mo-
iybdäns beim Steinschmelzen in den sog. Ofensauen statt, die der Hauptmenge nach (80—90 %)
aus Eisen mit Kupfer, Nickel, Kobalt und 4—10 % Molybdän bestehen, für dessen Gewinnung
während des Krieges Verfahren ausgearbeitet wurden.
Die.Abscheidung des Metalles erfolgt, da die direkte Verhüttung z. B. des Molybdänglanzes
durch Röstung oder Entschwefelung mit Calciumoxyd nicht zu reinem Metall führt, ausschließlich
über das Oxyd oder die Halogenverbindungen des Molybdäns. Man arbeitet entweder trocken, indem
man das Molybdänglanzkonzentrat röstet und im Sauerstoffstrom durch Sublimation bei etwa
800° reine voluminöse Molybdänsäure bzw. im Chlor-Luftstrom flüchtiges MoO,.2HCl gewinnt, oder
auf nassem Wege. Zuerst wird durch Schmelzen des Erzes mit überschüssiger Soda Natriummo-
lybdat erzeugt und aus seiner Lösung mit Säure Molybdänsäure MoO, abgeschieden, Gelbbleierz
wird zur Abscheidung des Bleies mit Schwefelnatrium, Na-polysulfiden verschmolzen oder mit
Soda und Kohle erhitzt, wobei nur das Bleioxyd zu metallischem Blei reduziert wird, worauf man
die Schmelzen auslaugt und das Mo-trioxyd aus den Laugen mit Säure ausfällt.
Die Reduktion der auf einem dieser Wege erhaltenen oxydischen Verbindungen zu aller-
dings stets noch etwas Oxyd bzw. Kohlenstoff enthaltendem, sonst jedoch reinem Metall erfolgt
mit Wasserstoff bzw. Kohle. Man erhitzt z. B. das innige Gemisch von Molybdäntrioxyd und Harz
oder einem anderem schwefelfreien Kohlenstoffträger in kleinen (6 1) Graphittiegeln 24 Stunden
im Koksfeuer allmählich auf die höchstmögliche Temperatur und erhält nach dem Erkalten ein
Metall mit 98 % Mo und höchstens 1% C. Speziell für Zwecke der Glühlampenindustrie haben
sich auch Calcium- oder Zinkmetall, nicht aber Aluminium als Reduktionsmittel bewährt, die
aluminothermischen Verfahren deshalb nicht, weil die Reduktion zu schnell verläuft, so daß Mo-
lybdänsäure verdampft, und weil das Metall stets Aluminium enthält, das bei der Verwendung des
Molybdäns zur Glühfaden- und Edelstahlerzeugung stört.
Molybdän kristallisiert regulär, ist silberweiß, in der Hitze schmied- und schweißbar,
aıs Pulver stahlgrau, unmagnetisch. Spez. Gew. 9, Schmelzp. 2895°; oxydiert sich schon bei gew.
Temperatur, bei Rotglut rasch zum Oxyd und Trioxyd; wird von Chlor bei Rotglut angegriffen,
konz. Säuren, auch Flußsäure lösen es nicht, konz. Schwefelsäure erst über 200°, verd. Salpeter-
säure bei 100—110°, Königswasser bei Lufttemperatur. — Das Metall dient in erster Linie gleich
dem Wolfram zur Erzeugung von Edel-, namentlich Schnellarbeitstählen für Werkzeuge, Panzer-
platten, Schießwaffenläufe, jedoch genügen geringere Mengen des Molybdäns, auch sind diese Stähle
bei niedrigerer Temperatur härtbar als die Wolframstähle, Man setzt das Metall als Ferromolybdän
zu (s. Molybdänlegierungen). Das Metall dient ferner in der Glühlampenindustrie zur Erzeugung
der Halter für die Wolframfäden, weniger als Faden, da es niedriger schmilzt als Wolfram. Es
wurde ferner als Hilfsmetall bei. der Gewinnung von Alkalimetallen aus deren Chloriden vorge-
schlagen (Bildung von Alkalimolybdat, das mit Kohle reduziert, Alkali gibt, während sich Molybdän
rückbildet), es bildet einen wertvollen Platinersatz für elektrische Kontakte; mit Molybdändraht
umwickelte Alundumkörper gestatten die Erreichung höherer Temperaturen in elektrischen Wider-
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