Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

388 Ofenbruch— Öldag. 
usw. Je nach der Verwendungsart besteht der Tiegel aus Kohle und ist dann selbst Kathode, oder 
aus Magnesit, in welchem Falle durch ein Loch des Tiegelbodens eine Kathode eingeführt wird. 
Die von oben in den Tiegel hineinragende Kohlenanode kann durch eine Stellschraube gehoben und 
gesenkt werden. Durch den oberen Fülltrichter 1äßt sich während des Betriebes pulverförmiges 
Rohmaterial stets nachfüllen, während die Schmelze durch die Abstichöffnung am Boden abgelassen 
werden kann. Der Ofen ist für Ströme von 100—300 Amp. bei 60—70 Volt zu verwenden. 
Elektrische Öfen für Metalldestillationen. Durch ein seitlich angebrachtes Rohr kann dabei 
dem Ofenraume irgend ein Gas zugeführt werden. Durch das nach unten führende, mit gebranntem 
Ton ausgefütterte Eisenrohr wird das vom elektrischen Lichtbogen erzeugte Destillat in einen Wasser- 
behälter eingeleitet. Die Öfen sind für 55—65 Volt gebaut und ohne Kohleneinstellvorrichtung 
für 200 und 400, mit Einstellvorrichtung für 200 Amp. 
Elektrisch geheizte Kohlengrieswiderstandsöfen der Staatlichen Porzellanmanufaktur, be- 
stehend aus Unterlagsplatte, mehreren Schamottekapseln, Schamotteringen, Schamotteheizrohr, 
Elektroden und gekörnter Kohle als Heizmasse. Zwei Größen, 
Göttinger elektrische Öfen für Temperaturen von 2500° und darüber nach Löwenstein, im 
Prinzip der Schmelzeinrichtungen nach Nernst-Tammann. Die Öfen bestehen im wesentlichen aus 
einem Mantel und Isoliermaterial, dem eigentlichen Heizrohr (oder der Heizmuffel), durch das 
der Strom fließt, und den Backen mit Schellen, die diese Heizrohre und Muffeln fest umschließen und 
zur Stromzuführung dienen. Die Heizrohre oder Muffeln sind in eine wärmeisolierende und redu- 
zierende Masse eingebettet. Die Backen bestehen entweder aus Kohle oder besser aus Kupfer. Die 
Öfen sind kippbar und in jeder Lage zu benutzen; sie werden in drei Größen gebaut. 
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20 
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500 
92950 
500 x 500 x 700 
700 x 700 x 850 
800 x 800 x 1000 
Öfen, elektrische: 
Deutsche Apparate-Ges. m. b. H., Hannover, Gr. Düwelstr. 16. 
Öfen, mechanische: 
Lütjens & Ludewig, Hannover. 
Elektrische Versuchsöfen: 
Tonindustrie Abteilung A, Berlin NW 21. 
Oienbruch: Blei 3 b. . 
Dfengalmei: Blei; s. a. Schachtofenschmelze. 
Difenkacheln: Töpferwaren. 
Dfensauen: Molybdän. 
Difenschwärze: KErdfarben. 
Dfensteine: Feuerfeste Mineralerzeugnisse; Bauzxit. 
Offset-Druck: Indirektes Druckverfahren, nach dem man die z.B. auf Zink übertragene 
Zeichnung mittels eines Gummituches abnimmt und von diesem das Bild auf Papier überträgt. Die 
zugehörigen Farben müssen sehr ausgiebig und geschmeidig sein. 
Offsetfarben: 
Dr. Lövinsohn & Co., Berlin-Friedrichsfelde. 
Ohm: Elektr. Einheiten; Elektrolyse. 
Deillet: Riechstoffbestandteile (5). 
Dildag : Graphit; Schmiermittel. 
Okresol: 50% Rohkresol enthaltende, neutrale, wasserlösliche Kresolseifenlösung (s. Desin- 
fektion). 
Ölbäder: aus Kupfer oder Eisen angefertigte nahtlose (gepreßte oder gegossene) Töpfe mit 
Vaselin- oder Paraffinölfüllung, in die man in Kolben gefüllte Substanzen auf höhere Temperatur 
(200— 250° innen) erhitzen kann. Ölbadkessel werden namentlich für den Großbetrieb auch doppel- 
wandig ausgeführt, im Doppelmantel befindet sich das Öl, der Innenkessel ist wie üblich mit Rühr- 
werk, Rückflußkühler usw. armiert. Für Direktfeuerung oder Gasheizung. 5S.a. Bad. 
Ölbeizen: für die Türkischrotfärberei. — S. Beizenfarbstoffe; Türkischrotöl. 
Ölbeizen: 
Chem. Fabrik Stockhausen & Cie., Crefeld. 
Ölblau: Eisenfarben; Kupferfarben; Cyanfarben. 
Ölchrom-: Rostschutz. 
ÖOldag : Oildag. 
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