Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

TE 
Mt 
Es 
Fe 
erk 
Sie 
sät 
m 
P: Chem. Zeichen für Phosphor. 
Pa: Chem.Zeichen für Protaktinium. 
Packfong : Neusilberlegierungen. 
Packlack: Siegellacke. 
Packleinen : meist Jute. 
Packsystem: Färbereimaschinen. 
Packungen: Gegebenen Raum ausfüllende Dichtungen. Während die letzteren in vorberei- 
teter Form, also z.B. als Radkranz zwischen Autoklavenkörper und -kopf eingelegt und durch 
Schraubendruck an beide angepreßt werden, ist die Packung vorerst ungeformt und wird z.B, 
zwischen Wasserleitungsrohrmuffe und -ende des nächsten Rohres in die gebildete Rinne eingestemmt. 
Für starre Verbindung werden Kitte, geschmolzene Legierungen und Metalle, auch Schwefel und 
Sand, Lehm, Zement u. dgl. mit oder ohne Einlage von geteerten oder gefetteten Hanfschnüren 
angewandt, die für säurefeste Abdichtung Wasserglasmischungen, asphaltierte und paraffinierte 
Asbestschnüre, für Salzsäure kautschukgetränkte Gewebe oder Kautschuk-Faktisgemenge ent- 
halten oder aus ihnen bestehen. Besonders hohe Anforderungen stellt man an die Packungen von 
Stopfbüchsen. Diese sind Maschinenelemente, die den inneren Umfang einer Gefäßwandöffnung 
gegen eine in ihr rotierende oder hin- und hergehende Kolben- oder Rührwerkstange luft-, wasser-, 
dampfdicht, auch häufig, wie bei Rührwerkautoklaven, widerstandsfähig gegen Druck, gegebenen- 
falls auch gegen chemischen Angriff abdichten sollen. Das Packungsmaterial wird hier in Form von 
Hanf-, Baumwoll- oder Asbestschnüren, die mit Schmiermitteln getränkt sind, mittels der „Brille“‘, 
d. i. ein den beweglichen Teil umgebendes Rohrstück, in den nach unten enger werdenden Raum 
der Stoffbüchse unter Schraubendruck eingepreßt. Kommen höhere oder sehr tiefe Temperaturen 
in Apparaten zur Anwendung, so muß sich die Wahl des Schmiermittels den jeweiligen Wärmegraden 
anpassen, man hüllt dann die Schnüre in besonders zubereiteten Graphit oder in Talkum, oder man 
füllt die Büchse mit Bleiwolle und erreicht mit diesen Materialien zu gleicher Zeit Widerstands- 
fähigkeit gegen im Innern des Apparates frei werdende saure Dämpfe. Eine unter dem Namen 
„Frankalit‘ im Handel befindliche Stopfbüchsenpackung, bestehend aus Weißmetall (65 Pb, 20 Sn, 
15 Sb), das in Spanform mit Starrschmierfett zu einer plastischen Masse verknetet wird, soll Tem- 
peraturen bis 350° und Drucken bis 1000 Atm. widerstehen können. Für besondere Beanspruchungen 
werden die Weichpackungen durch Metalldrahtschnüre ersetzt, die aus vierkantigen Bronze- oder 
Messingdrahtzopfgeflecht bestehen, in mehreren ringförmigen Schichten in die Stoffbüchsen eingelegt 
werden und schwammartig Fettstoff festzuhalten vermögen. Sie halten die Kolbenstange rein, 
verhindern ihr ‚„Einfressen‘“ in die Packung, verbrennen nicht, bleiben nachgiebig, verursachen 
nur geringe Reibung und lassen sich leicht erneuern. Die Packungen durch Metalliderung gehören 
in das maschinentechnische Gebiet. — S. a. Schmiervorrichtungen. 
Paketieren: Eisen, techn. 5. 
Palatinchromschwarzmarken : Chromierbare Azofarbstoffe (s. Teerfarbstoffe 3). 
Palatinit (BASF) : Zinkstaub enthaltendes Hydrosulfit (s. d.). 
Palatinol: Phthalsäureester. 
Palatinschwarz: Naphtholblauschwarz. 
Palau: Platinersatz; s. a. Platin (-legierungen), 
Pälen: Leder 1. 
Paletot: Gewebe. 
Palladium : Platinmetalle; s. a. Fetthärtung. 
Palladiumschwarz: Aus seinen Salzlösungen „auszementiertes‘“ metallisches Palladium in 
feinst zerteilter Form. 5S. Fetthärtung. 
Palmarosaöl (Indisches oder türkisches Geraniumöl), Oleum Palmarosae (Riechstoffe). Aus 
dem Kraut der vorderindischen Graminee Cymbopogon Martin Stapf, durch Dampfdestillation 
in 0.3 bis 0.4 % Ausbeute erhaltbar. Rosenölartig riechendes heillgelbes Öl mit 80—92 % Geraniol, 
Sex: 
£ 
Sit 
Sa. 
sin 
°ük 
La 
in 
Mi. 
£n 
fet 
ZW 
Av 
lös 
od‘ 
wa 
Sa 
us‘ 
MH. 
1 
un 
a 
L. 
mi 
"a 
DI 
m. 
N: 
zu 
de 
ü 
1E€ 
zu
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.