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_ Papyrolith—Paraffinöl.
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Papyrolith: Handelsname für ein Steinholz auf, Magnesiazementgrundlage.
Para-: wie ortho- und meta- Bezeichnung für isomere Benzolderivate und dann abgekürzt
p-, zZ. B. p-Aminophenol, die 1,4-Stellung NH,<_ OH. — Ferner. ist Para- (nicht abgekürzt) die
Kennzeichnung einer „neben‘ einer anderen Verbindung noch existierenden geänderten oder um-
zewandelten Substanz derselben Abstammung, z. B. Paraformaldehyd. ;
Paracid: Kunstharzartiges, durch Kondensation von Hydrozellulose mit Fettsäuren er-
haltenes Bindemittel für die Micanitfabrikation, auch verwendbar als gegen chemische und Wit-
terungseinflüsse widerstandsfähiger Schutzüberzug und als Isoliermaterial.
Paracodin: Dihydrocodein, als leichtlösliches Tartrat oder Chlorid gleich dem Codein medi-
zinisch verwandt. 5. a. Opiumalkaloide. .
Parafaktis: Handelsbezeichnung für die beste schwimmende Faktissorte.
Paraffin: Hartwachsähnliches Gemisch von vorwiegend gesättigten Kohlenwasserstoffen
der aliphatischen Reihe (Paraffin) mit geringen Mengen ungesättigter Glieder (Olefine). Man ge-
winnt es durch Destillation von Braunkohle (s. d.) und Torf (s. d.) bzw. aus den anfallenden Teeren
und durch Ausfrieren aus amerikanischem Erdöl. Nach der Raffination stellt das Paraffin (Para-
num solidum) eine geschmack- und geruchlose, weiße, halbdurchsichtige Masse dar, deren Härte
and sonstige Eigenschaften je nach der Herkunft und dem Reinheitsgrad wechseln. Man unter-
scheidet demnach Weichparaffin, Schmelzp. 44—48°, spez. Gew. 0,88—0,89 und Hartparaffin,
Schmelzp. 52—58°, spez. Gew. 0,898— 0,915.
Am Licht färbt es sich langsam gelblich, umso scheller, je schlechter es gereinigt war. In
Wasser löst es sich nicht, leicht aber in Benzol, Terpentinöl, Schwefelkohlenstoff, Äther und in
Ölen, in Äthylalkohol ist Paraffin fast unlöslich. Hart- und Weichparaffin kommen in Tafelform
in den Handel, das halbraffinierte Weichparaffin, das zum Imprägnieren von Streichhölzern dient,
wird als Pulver in Fässern versandt. — Paraffin dient in erster Linie zur Kerzenfabrikation, ferner
zur Herstellung von wasserdichten paraffinierten Papieren und Geweben, zum Imprägnieren von
Holz, Zement, Kunststeinen, Marmor, Schiffstauen, Elektroden usw., und als Zusatz zu Sicher-
heitssprengstoffen und Artilleriepulver (Abschwächen des Mündungsfeuers), Brauerpech und Seifen,
'erner zur Herstellung von Dichtungs-, Wärmeisolations- und Modelliermassen, Lederfett und
‚politurmassen, Wachsseifen, Gefäßen zur Aufbewahrung von Fluorderivaten und Wasserstoff-
peroxyd. Weiter verwendet man es als elektrisches Isolationsmaterial (Kabelumhüllung), zum
Auskleiden von Gärbottichen und Zementbehältern, beim Konservieren von Eiern und anatomischen
Präparaten, bei der Sgraffito-Maltechnik und endlich auch bei einigen speziellen Verfahren zur
Darstellung von Wasserstoff aus Silicium und Alkalilauge bzw. von rotem Phosphor aus gelbem. —
In neuerer Zeit wurden verschiedene Verfahren gefunden, um aus Paraffinkohlenwasserstoffen
nach einer Art Crackingprozeß niedrig molekulare, zum Teil ungesättigte Kohlenwasserstoffe zu ge-
winnen. Arbeitet man während des Crackens in einer Wasserstoffatmosphäre, so entstehen gesättigte
Nüssige Kohlenwasserstoffe, während bei Gegenwart von Sauerstoff Fettsäuren erzeugt werden.
Es gelingt im letzteren Falle beim Arbeiten unter Druck und bei Gegenwart von Metallkatalysatoren
‚ Quecksilber, Blei, Mangan, Chrom oder Vanadin), allerdings unter starker Beanspruchung des
Autoklavenmaterials, aus Paraffin in 2—4 Stunden bei 150°, je nach den genaueren Bedingungen,
20—30 % Säuren zu erhalten, die gut schäumende Natronseifen und. verestert (z. B. mit Glykol)
zenußfähige, hellgelbe, kokosähnlich riechende, feste Fette liefern. . Durch Erhitzen von Paraffin
unter Zusatz von 1% Mangansuperoxydstaub oder besser noch Manganstearat erhält man in
einer Ausbeute von 83% ein angenehm riechendes, dem Cocosöl ähnliches Produkt, das sich sehr
gut zu Kern- und Leimseifen verarbeiten läßt. Bei der Reaktion ist die Gegenwart von Wasser
am besten in der Menge von 2% % unumgänglich nötig, und man erhält dann schon nach 12 Stunden
ein fast farbloses, nur noch 18—20% Unverseifbares enthaltendes Produkt, das die Verseifungszahl
200 hat und einige Prozente mehr wiegt als das Ausgangsmaterial.
Schließlich dient Paraffin zur Darstellung einiger Halogenderivate, die nach Angaben der
betreffenden Patentschrift je nach der Arbeitsweise zu den verschiedenartigsten Zwecken (Harz-
ersatz, Kunstleder, Linoleum, Farblacke, Anstriche, Imprägnierungs-, Isoliermittel usw.) verwandt
werden können. 5S.a. Braunkohlenteer; Kerzen.
Paraffin :
E. N, Becker, Hamburg 1, Mönckebergstr. 11. . ; J. D. Riedel A.-G., Berlin-Britz. ;
Hugo Fürst & Co., Berlin O0 17, Mühlenstr. 72. ; | Arnold Wollberg, Berlin-Halensee, Kurfürstendamm 74,
Maschinen und Apparate für Paraffinfabriken: ;
Volkmar Hänig & Comp., Heidenau-Süd (s. a. Anzeigen im Text). | Wegelin & Hübner, Maschinenfabrik, A.-G., Halle a, 8, (s, auch
; Anzeige im Anhang). er
Paraffine : sind die chemisch reaktionsträgen, mit anderen Stoffen wenig verwandten (parum
affinis) gesättigten Grenzkohlenwasserstoffe CnHen-+2 (s.d.). S.a, Erdöl,
Paraffinkohlenwasserstoffe: Kohlenwasserstoffe,
Paraffinöl: s. Braunkohlenteer; Brennstoffe. — Das gewöhnlich als „Paraffinöl‘“ bezeichnete
Jüssige Paraffin (Paraffinum liquidum) ist eine ölige, farblose Flüssigkeit ohne Geruch und Geschmack;
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