Patentrot—Patschuliöl. 923
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die Möglichkeit besteht, daß Ozon so billig erzeugt wird, daß die durch Ozon erreichte Beschleunigung
der Oxydation das Produkt noch weiter verbilligt. Man wird also diesen Gedanken zum Inhalt eines
Unteranspruches machen. Daran anschließend können noch weitere Unteransprüche aufgestellt
werden, die sich auf die einzelnen Ausführungsformen des Verfahrens erstrecken. So könnte man
einen Unteranspruch aufstellen auf die Verwendung von Katalysatoren, z. B. Holzspäne, Glaskugeln,
den nächsten auf die feine Verteilung des Alkohols durch eine Brause, einen weiteren auf die Hinzu-
fügung von Luft unter Druck.
Da jede Patentschrift eine wissenschaftliche Darstellung sein soll, so sollten. in ihr nur die-
jenigen Stoffe angegeben werden, die tatsächlich untersucht sind. Aus einer einzigen Reaktion oder
3iner Reihe von Reaktionen darf nicht ohne weiteres geschlossen werden, daß eine Ausdehnung
zuf die ganze Klasse ähnlicher Körper möglich ist. Ein solcher Anspruch kann dann sogar der Gefahr
der Vernichtung unterliegen, weil die Erfindung mit dem allgemeinen Inhalt unrichtig und gewerblich
nicht verwertbar ist. Daher ist es unbedingt notwendig, in den Ansprüchen nur die als sicher erkannten
Wege des Verfahrens zu beanspruchen und in der Beschreibung durch Beispiele zu belegen. 7
Die durch diese Untersuchungen festgelegten Ansprüche dienen als Grundlage für die Beschrei-
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Patentgesetz
und Gesetz, betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern
Dr. Arnold Seligsohn
Justizrat, Rechtsanwalt und Notar in Berlin
Sechste Auflage
Groß-Oktav. VII, 636 Seiten. Geb. M 15.50
erläutert von
1920,
Patentgesetz ı
vom 7. April 1891
Nebst Ausführungsbestimmungen, völkerrechtlichen Verträgen und Patent-
anwaltsgesetz, unter eingehender Berücksichtigung der Rechtsprechung des
Reichsgerichts und der Praxis des Patentamts.
von R. Lutter
Geh. Regierungsrat im. Reichspatentamt
Achte völlig neubearbeitete Auflage
1920. Taschenformat. 429 Seiten, Geb. M 4.— ;
(Guttentagsche Sammlung Deutscher Reichsgesetze Nr. 22.)
Verlag von Walter de Gruyter & Co. / Berlin W 10 und Leipzig
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Patentrot: Quecksilberfarben.
Patentsalz: Antimonverbindungen 2b; s. a. Basische Farbstoffe.
Patentzinkweiß : Zinkfarben.
Patina: Kupfer(-legierungs-Joberflächenbehandlung. SS. a. Aerugo.
Patioverfahren: Silber (Amalgamation).
Patronen-: Messing; s. a. Tabak,
Patronenfett: Zum Überziehen von Gewehrpatronen, auch zum Reinigen der Läufe nach dem
Schuß geeignet, meist bestehend aus Schmelzen von Vaselin, z. B. mit 15% Natriumoleat (Ballistol)
dder aus Gemischen von Riecinus-Alkaliseife mit Glycerin oder Alkohol usw.
Patronit: Vanadium.
Patschuliöl: Oleum foliorum patchouli (Riechstoffe). Aus den Blättern der hinterindischen
Labiate Pogostemon patchouli Pellet durch Destillation der getrocknet und gepreßt verfrachteten
Kräuter mit Dampf in Europa, in 1,4 bis 4% Ausbeute, je nach der mehr oder weniger weit vorge-
schrittenen enzymatischen Spaltung des Glucosides vor und während des Transportes. Gelbes bis