24 Pattinson-Bleiweiß — Pech.
dunkelbraunes dickflüssiges Öl, in 1—2 Vol. 90 proz. Alkohol, nicht immer klar löslich. Enthält den
Patschulialkohol, Cadinen, Benz- und Zimtaldehyd, Eugenol u. a. Wird mit Cedernholzöl, Benzoe-
säure und Fettsäureestern verfälscht. Der Träger des widerlich anhaftenden Geruches ist noch
unbekannt.
Patschuliöl:
Leopold Laserson, Berlin SW 68,
Pattinson-Bleiweiß : Bleifarben; s. a. Bleiverbindungen (-chloride).
Pattinsonieren: Blei; Silber; s. a. Legierungen,
Pauspapier : Man stellt Ölpapiere (Pauspapiere) und Pausleinen auf verschiedene Weise her,
Beim Pauspapier unterscheidet man zwei Sorten, nämlich das ungetränkte Naturpauspapier und
das eigentliche Ölpauspapier. Das erstere wird dadurch durchsichtig, daß man den aus Holzzellstoff,
Flachs oder Hanf bestehenden Papierstoff schmierig mahlt (s. Papier), wodurch die Faserstruktur
verschwindet und eine Art kolloider Gallerte entsteht, die in dünner Schicht eingetrocknet durch-
scheinend ist. Ölpauspapier (Fensterkuverts) stellt man durch Aufstreichen bzw. Imprägnieren
des Papiers an den betreffenden Stellen mit Harzlösungen in Terpentinöl oder Leinölfirnis her. So
löst man z. B. 37 g fein gepulvertes Dammarharz in 200 g Terpentinöl durch Umschütteln und ver-
dünnt die durch Absitzen oder Filtrieren geklärte Lösung mit 130 g feinem Mohnöl, oder man verwendet
nach Eßlinger eine Lösung von 15 Tl. gebleichtem Schellack und 5 Tl. Mastix in 100 Tl. stärkstem
Alkohol oder eine Lösung von 10 Tl. gebleichtem Bienenwachs in 30 TI. stärkstem Alkohol und 5 Tl.
Äther. Besonders das letztere Gemenge hat den Vorteil, klar durchsichtige, nicht brüchige Fenster
zu liefern und rasch zu trocknen.
Diese Ölpauspapiere neigen zum Vergilben (das sich verhindern lassen soll, wenn man die
Papiere nach der Imprägnierung tierisch oder vegetabilisch leimt), sind nicht so reißfest wie Natur-
pauspapier und nehmen Tusche schlechter an. Es gibt auch auf diesem Gebiete zahlreiche Papier-
spezialitäten (s. d.), so z. B. ein mit alkoholischer Harzlösung getränktes Papier, das, nach dem Pausen
in Spiritus eingelegt, wieder undurchsichtig wird. Um Papier durchsichtig zu machen wie Pauspapier,
ohne daß die Durchsichtigkeit jedoch dauernd erhalten bleibt, so daß das so präparierte Papier nach
einigen Tagen wieder das alte Aussehen erhält, bestreicht man es je nach der Dicke ein- oder beider-
seitig mit einem Gemenge von Leuchtöl I (150—200°) und Putzöl (Schwerbenzin 120—150°), oder
man verwendet andere Destillationsprodukte des Erdöles oder Braunkohlenteers, deren Siedepunkte
zwischen 100 und 170 bzw. 160 und 195° liegen. Die Öle sind flüchtig und verschwinden, wenn sie
rein waren, nach einigen Tagen vollständig, so daß man es in der Hand hat, durch Mischen leichter
ınd schwerer flüchtiger Öle die Zeitdauer des Verschwindens zu regulieren.
Pausleinen ist gewöhnlich ein Baumwollbatist, den man mit Harzseife und Alaunlösung
oder mit einer Mischung von Terpentinöl, Ricinusöl und Copaivabalsam (bzw. einem Ersatzstoff
desselben) tränkt. Darauf wird das Gewebe mit alaunhaltigem Stärkekleister bestrichen, getrocknet
und heiß kalandert.
Pavon: Opiumalkaloide.
Ph: Chemisches Zeichen für Blei.
Pd: Chemisches Zeichen für Palladium,
Pears soap: Seife (Feinseife).
Pebeco: Chlorathaltige Zahnpaste.
Pech: Undefinierbare hochmolekulare Gemische, meist Destillations- oder Reinigungsrück-
stände, die nach der Herkunft als Glycerin-, Harz-, Stein- und Braunkohlen- auch Holzteer-,
Stearin-, Wollfett-, Anthracen-, Naphtholpech usw. bezeichnet werden und denen sämtlich bei
gewöhnlicher Temperatur zähe oder harte, nicht fettige Beschaffenheit eigen ist. Die braun bis
schwarz gefärbten Massen erweichen beim Erwärmen, zeigen meist muschligen oder auch splittrigen
Bruch und kennzeichnen sich zum Unterschiede von industriellen Erzeugnissen in ihrer natürlichen
Abstammung durch ihre Unlöslichkeit in wasserbadwarmem flüssigem Bakelit. Die weitaus größte
Menge des industriell verwertbaren Pechs entstammt der Steinkohlen-, Gas- und Kokereiteerdestilla-
tion; es folgen dann Holzteer-, Harz- und Zellpech, die ebenso wie die in geringerer Menge zur
Verfügung stehenden anderen Pechsorten unter ihrem Namen oder bei den betreffenden Rohstoffen
aufgeführt sind, die das Pech liefern. — Holzteer-(Schiffs-, Schuster-)pech ist eine dunkle, harzige
knetbare Masse, die in der Kälte glashart wird. Es dient zum Kalfatern der Schiffe, zum Steif-
machen des Schuhmacherhanfs, zur Bereitung wasserdichter Kitte usw. Der bei der Destillation
des Kolophoniums nach dem Übergehen der Harzöle im Kessel verbleibende Rückstand kommt als
Schmiedepech in den Handel; auch dient er als Zusatz zum Schusterpech. Petrolpech (Rückstände
der Erdöldestillation) erweicht schon bei geringer Erwärmung, ist löslich in Terpentinöl, nicht aber
in Benzin und Benzol und dient zur Bereitung von schwarzen Lacken, Kabelmassen, Dichtun-
gen usw.
Um den Schmelz- bzw. Erweichungspunkt der Peche zu erhöhen, behandelt man sie mit
Salzlösungen in der Wärme, ferner mit Chlor, Ozon oder anderen Oxydationsmitteln, anderseits
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