Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

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Samarskit— Sandstrahlgebläse. 
Samarskit (Uranotantalit): Mineral, und zwar ein Niobat bzw. Tantalat des Eisens, Cers, 
Yttriums u. a. in Mischung mit isomorphem Uranat. Der Samarskit dient zur Darstellung 
von Niobsäure, Tantalsäure, Uran und der seltenen Erden. $S.a. Radioaktive Stoffe. 
Sämischgerberei: Leder 2. 
Samit: Handelsbezeichnung einer Carborundmarke, 
Sammler: Akkumulatoren. 
Sammlerplatten: Holzimprägnierung. 
Samos: Dessertweine. 
Samt: Gewebe. 
Samtbraun: Erdfarben; s. a. Manganfarben. 
Samtgelb: Zinkfarben. 
Sanagres-Kochbeutel: Pergamentpapier. 
Sanatogen: Casein-Glycerophosphat-(95 : 5)Nährpräparat (s.d.). S.a. Eiweißpräparate. 
Sanatol: Identisch mit Automors. 
Sand: Quarz; Glas; Quarzglas; Kalksandstein u. a. 
Sandarach: Realgar; s. a. Arsenverbindungen. 
Sandarak (Sandaraca; R esina Sandaraca): Harz, das aus der Rinde des in Afrika heimischen 
Nadelbaumes Callitris quadrivalvis hervorquillt und in Tropfenform erstarrt. Das Handelsprodukt 
bildet stengelige, blaßgelbliche, weißlich bestäubte, spröde, im Bruche glasglänzende Stückchen, die 
häufig mit tränenartigen Körnern untermischt sind. Handelsprodukte sind die Harze aus Marokko 
(Mogador), Australien, Innerafrika und China. „Deutscher Sandarak‘* ist das Wurzelharz von Juni- 
perusarten. Der Sandarak schmeckt harzig-aromatisch, schwach bitter und riecht nur beim Erhitzen 
wenig balsamisch; reiner Sandarak löst sich in Alkohol vollständig und klar. Er dient zur Fabri- 
kation von Firnissen, zu Räucherungen, auch zur Bereitung von Pflastern, Zerfällt zum Unter- 
schied von Mastix beim Kauen, ist daher als Kauharz unverwendbar, 
Sandarak: 
OD. E. Roeper, Hamburg 8. 
Sandbad: Bad. 
Sandelholz: Holz eines in Südasien heimischen Baumes Pterocarpus santalinus. Das Holz 
ist sehr hart, fest, schwer, blutrot; es kommt in Stücken oder als rotbraunes Pulver in den Handel. 
Der Farbstoff ist das Santalin, ein rotes, in Wasser schwer lösliches Pulver. Das geraspelte Holz 
oder sein Extrakt dient, meist mit anderen Farbpflanzenauszügen zusammen, zur Erzeugung blut- 
roter, säureechter, jedoch licht- und luftempfindlicher Färbungen auf tonerde-, chrom- oder zinn- 
gebeizter Wolle. Die Echtheit der Färbungen läßt sich durch Nachbehandlung mit Kupfervitriol 
oder Bichromat erhöhen. Das echte Sandelholz, auch verwendbar zum Färben von Konditorei- 
waren, Lebensmitteln, Firnissen und Lacken, wird durch das ähnliche Caliaturholz verfälscht. 
Sandelholzöl: ost- und westindisch, Oleum santali (s. Riechstoffe). Aus den Hölzern des 
vorderindischen Baumes Santalum album bzw. des westindischen Amyris balsamifera, durch Dampf- 
destillation in 3—5 (in Europa 6) bzw. 1,5—3,5% Ausbeute. Dicke gelbe Öle; das ostindische, 
spez. Gew. 0,974— 0,985, angenehm riechend, in 3—5 Vol. 70proz. Alkohol löslich, mit 90% San- 
talol als Wertbestandteil für Parfümerie (Tabaksaucen) und medizinisch verwendbar, enthält 
neben Cadinen, Amyrol, Abkömmlinge des Santens u. v.a.; das weniger wertvolle, westindische 
spez. Gew. 0,960— 0,967, von unangenehmem Geruch, in 2—10 Vol. 80proz. Alkohol löslich, hat 
Amyrol (ein Alkoholgemisch) als Hauptbestandteil (42%) neben Cadinen, Caryophyllen, Diacetyl, 
Furfurol, Methylalkohol u. a. 
Sandelholzöl: 
Richard R. Allerding, Hamburg 4, Millerntor. | Leopold Laserson, Berlin SW 68. 
Sandkohle: Steinkohle; s. a. Brennstoffe. 
Sandfilter: Wasserfiltration. 
Sandstein: Quarz; s. a. Bausteine; Steine, künstlich 6, 3. 
Sandstrahlgebläse : I. Putztrommel mit gleichmäßig bestrichener Innenfläche, zum Putzen von 
Kleingußgegenständen. 
>utztrommel Anzahl Leistung 
Durchm. | der in der Stunde 
Düsen ke 
820 
5 820 
7—9 1200 
10—12 14200 
| 
2 
3 
—— 
200— 400 
300— 500 
600— 1000 
1000— 1500 
mit Roots-Gebläse 
„ Luftkompr. einschl. Windkessel 
EFT
	        
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