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Schieferschwarz— Schlacken.
Schieferschwarz: Erdfarben.
Schieferweiß: Bleiweiß.
Schießbaumwolle: Explosivstoffe 6; Celluloid; Seideersatz (Kunstseide).
Apparate und Maschinen zur Herstellung‘ von Schießbaumwolle:
Friedrich Heckmann, Masch.-Fabrik, Berlin SO 16 (s. auch Anzeige im Anhang).
Knet- und Misch-Maschinen, hydrl. Pressen:
Werner & Pfleiderer, Cannstatt-Stuttgart (Ss. a. Anzeige im Anh.).
Einrichtungen, Maschinen und Vorrichtungen zur Herstellung von Schießbaumwolle:
Emil Paßburg, Maschinenfabrik, Berlin NW 23 (s. auch Anzeige im Anhang),
Schießöfen : Öfen.
Schießpulver: Explosivstoffe. . .
Apparate und Maschinen zur Herstellung von Schießpulver: ;
Friedrich Heckmann, Masch.-Fabrik, Berlin SO 16 (s. auch Anzeige im Anhang).
Knet- und Misch-Maschinen, hydrl. Pressen: ;
Werner & Pfleiderer, Cannstatt-Stuttgart (s. a. Anzeige im Anh.).
Trockenapparate für Schießpulver: . .
£mil Paßburg, Maschinenfabrik, Berlin NW 23 (8. auch Anzeige im Anhang).
Poliertrommeln für Schießpulver:
Friedrich Heckmann, Masch.-Fabrik, Berlin SO 16 (s. auch Anzeige im Anhang). -
Schießwolle(-pulver) : Schießbaumwolle(-pulver) im Abschnitt Explosivstoffe.
Schiffsbodenfarben: Mit auf Meerpflanzen und. -tiere giftig wirkenden Stoffen, namentlich
Quecksilber- und Kupferverbindungen versetzte Harz- (Kolophonium-) oder Gummiharz- auch
Latexlacke und -anstrichmassen, die eiserne Schiffsböden vor dem Verrosten schützen sollen und
überdies die Obliegenheit haben, durch ihre andauernde Giftwirkung die Ansiedlung von den Rei-
bungswiderstand des Schiffes in voller Fahrt stark vergrößernden Muscheltieren und Pflanzen zu
verhindern. Die Schiffsbodenfarben müssen rasch trocknen, um auf die Grundierung sofort den
ein- oder mehrmaligen Anstrich der Giftfarbe aufbringen zu können (Abkürzung der Dockzeit)
sie dürfen nicht abblättern, die einverleibten Metallverbindungen müssen so gut in die Harzschicht
eingebettet sein, daß sie nicht mit dem eisernen Schiffsboden in Berührung kommen (Vermeidung
der Entstehung korrodierender galvanischer Ströme), sie sollen schließlich möglichst billig sein.
Die Zahl der Anforderungen, die man an ein chemisches Kombinations- und Mischungspräparat
stellt, steht meist im geraden Proportionalitätsverhältnis zur Zahl der „Erfinder‘“ die meist nicht
wissen, welche Fülle von chemischen, physikalischen und im vorliegenden Falle auch elektroche-
mischen Kentnissen dazu gehört, um das Problem auch nur zu erfassen. Darum überwiegen unter
Hunderten von meist patentierten Verfahren auch hier die wertlosen — (DRP 174 746 setzt z. B.
eingedampftes und dann pulverisiertes Lysol zul) — mit Erfolg werden, wie erwähnt nur die billigen
Arsenverbindungen (Schweinfurter- und Scheele-Grün, s. Vertilgungsmittel) ferner die teueren, aber
sehr wirksamen Quecksilbersalze, insbesondere das Chlorür, auch Quecksilberoxyd verwandt und
die dem Preise nach dazwischen liegenden schwer und unlöslichen Kupferverbindungen (Metallpulver,
Oxyd, Oxydul), oft in Kombination, stets mit einem billigen Lack, z. B. aus Kolophonium und einem
Lösungsmittel (Terpentinölersatz), mit Zusatz von die Geschmeidigkeit des Anstriches erhöhenden
Fettstoffen (Ricinusöl, Talg, Stearinsäure u. a.). — 8. die Zusammenstellung in Lange, Chem. techn.
Yorschriften, Leipzig 1923/24, Bd. III, Kap. 212—245.
Schiffspech: Pech.
Schiffsschraubenbronze: Messing.
Schiffstauimprägnierung: Fischnetze.
Schimose: Pikrinsäure. ;
Schio-liao: Eiweißkitte.
Schiwachs: Sheawachs.
_Schlacken: Bei den meisten Schmelzprozessen von Erzen entstehende glas- oder emailartige
Abfälle, die meistens eine Verbindung von Kieselsäure mit verschiedenen Basen darstellen (Silicat-
schlacken) oder Metalloxyde mit untergeordnetem Gehalt an Säure (basische Schlacken) sind. Die
Schlackenbildung schützt die beim Schmelzprozeß durch die Einwirkung von Reduktionsmitteln ge-
bildeten Metalle vor erneuter Oxydation. |
Die Verwendung der Hochofenschlacken, die in weitaus größter Menge anfallen (s. Zement)
zu Bauzwecken ist sehr mannigfaltig. Man kennt: Schlacken- oder Puzzolanzement aus fein gemah-
lenen Schlacken und 30% gelöschtem Kalk. Hochofenzement aus dem Mahlprodukt von Portland-
zement und 75—85% Schlacken. Einen Portlandzement als Brennprodukt von Schlacken und
Kalkstein. Eisenportlandzement besteht aus 70% Portlandzement und 30% gekörnten basischen
Schlacken. Der gemahlene Schlackensand kann auf Grund seiner hydraulischen Eigenschaften als
Mauersand verwendet werden. In großen und kleinen Blöcken, als Schotter usw., dient die Schlacke
zu Dammbauten und für Pflasterungszwecke. . Schlackenziegel gewinnt man aus 4 Tl. Kalk und 10 Tl.