1066 _ -Schlämmkreide— Schläuche.
In diesen sind gewöhnlich Hinderniswände angeordnet, die den gröberen und schwereren Sand
zwingen, sich zu Boden zu setzen, während das abgeschlämmte leichte Material in die nachfolgenden
Rinnen und weiter in’die Klärbassins fließt. Der Sand wird bei neueren Konstruktionen durch einen
Elevator aus den Vorderbassins herausgeschöpft.
Der Friedrich-Spiralschlämmapparat besteht z. B. aus einem schräg gelagerten, von
einer Absetztrommel umgebenen Rohr, in dem eine Spirale angeordnet ist, die bei der Um-
drehung des Apparats das Material erfaßt, vom Sande trennt und diesen nach oben befördert,
Die leichteren Teile fließen durch das zentrale Ablaufrohr ab. Man kann den Grad des Schlämmens
verstellen, ebenso durch Brausewasser, das dem Material entgegenströmt, das Auswaschen ermög-
lichen. — S. a. Tonwaren.
Schlämmaschinen von Polysius enthalten in dem achteckigen gemauerten Schlämmbassin
aine senkrecht stehende Rührwerkswelle; das Rührwerk besteht aus Haken, deren Zinken einstell-
bar sind.
Eingeschriebener Kreisdurchmesser des Schlämmbassins .......... mm
Tiefe des SchlämmbassinsS .......0..000000000 0000000 0
Umdrehungszahl der stehenden Welle in der Minute ............
a „ Riemscheibe in der Minute .............000000000
Durchmesser der Fest- und Losscheibe ......... ....... mm
Breite „» „ „” „ ee ......0 KEG Hass. AM
Raumbedarf in der Länge ..............0.- Se mm
„ „ „Breite ..........- mm
Ab Bassinsohle bis Oberkante Gerüst... mm
Kraftbedarf in Pferdestärken ..........0..0.00000000000
Stündliche Leistung bei Dünnschlamm | auf trockene KERN
» „ „ Dickschlamm } Masse bezogen | .......
Gewicht der Maschine ohne schmiedeeisernes. Trägergerüst, ohne
Laufbühne, ohne gußeiserne Bassinbodenplatten ...
5000 26000 7000
1800 1800 1800
16 44 , 142
110 | 100 90
1500 | 1800 2000
200 | 225 ! 275
8000 10000 12000
12000 13000 14000
5500 6000 6500
15 20 30
8000 | 12000 16000
4000 | 6000 | 8000
ka, 42000 | 16000 |20000
Für analytische Zwecke, Ausführung von Bodenuntersuchungen, werden von den einschlä-
gigen Firmen die Schlämmapparate nach Schöne, verbessert von Schütz, nach Noebel, Knop u. a.
mit Beschreibung der Anwendung, Art der Bedienung usw. in Verkehr gebracht.
Schlämmapparate: "
G. Polysius, Eisengießerei u. Maschinenfabrik, Dessau (s. auch Anzeige im Anhang).
Schlämmkreide: Die Aufarbeitung der rohen, durch einen monatelangen Verwitterungs-
prozeß im Freien vorbehandelten rohen Kreide (s. Calciumcarbonat, Erdfarben, Kalk, Mörtel) erfolgt
durch Zerkleinerung des vom Fremdgestein befreiten Gutes in Trocken- und Naßmühlen und fol-
gendes Schlämmen. Man arbeitet in ausgemauerten Gruben, die ein Rührwerk enthalten und durch
Rinnen mit mehreren Schlämmbassins in Verbindung stehen. Die vorgemahlene Kreide wird mit
Wasser ın die Schlämmgrube hineingespült und durch das Rührwerk aufgerührt, worauf man eine
oder mehrere der oberen Ablaufrinnen öffnet. Die feinsten Kreidebestandteile gelangen durch die
Rinnen in die Bassins, wo sie sich allmählich zu Boden setzen, um zuletzt getrocknet zu werden,
Die Schlämmkreide wird dann trocken nochmals vermahlen, auch wohl noch gesiebt. — Sie findet
hauptsächlich als Putz-, Schleif- und Poliermittel Verwendung, ferner als Füllstoff für Kunstmassen
u. a. m.
Schlämmkreide :
Plüß-Staufer Aktiengesellschaft, Oftringen (Schweiz). .
Schlammstärke: Stärke 1.
Schlangen: Kühlschlangen.
Schläuche: Von den nackten Kautschukschläuchen abgesehen, verwendet man in der Technik
für Feuerwehr, Druckgas- und Dampfleitung Schläuche aus starkem, mehrfach gesponnenem im-
prägniertem Segeltuch, für hohe Drucke 1—3 mal metallumflochtene Kautschukschläuche, die auf
50 Atm. Druck geprüft sind und innen eine freiliegende Spirale enthalten. Der Innendurchmesser
der für Dampf 1-mal umsponnenen Schläuche beträgt 8—90 mm, die Wandstärke 6,5—13,5 mm,
jene der 3-fach metallumgürteten Kautschukschläuche für Wasser 4--12 mm (27 Zwischensorten).
Für hohe Beanspruchung dienen nahtlose biegsame Metallrohre, die durch Verwalzen schrau-
benförmiger Wulste erzeugt werden. Sie sind elastisch, absolut dicht, sehr widerstandsfähig, auch
beim Gefrieren einer eingeschlossenen Wassersäule, eignen sich zur Fortleitung von Leuchtgas,
Luft, Flüssigkeiten und Dämpfen, ferner infolge ihrer großen Außenfläche (das dreifache eines glatten
Rohres von gleichem innerem Durchm.) zu Heiz- und Kühlzwecken,