Schwefelkolophonium — Schwefelsäure. 1085
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vertilgung sogar die einfache Rektifikation, für wissenschaftliche Arbeiten ist eine weitere Destil-
ation über Quecksilber und Entwässerung mittels Calciumchlorides nötig (Sulfurit des Handels).
Aoher oder unvollkommen gereinigter CS, ist eine blaßgelbe, widerwärtig riechende Flüssigkeit vom
spez. Gew. 1,293, Dagegen bildet er im reinen Zustande eine wasserklare, leicht bewegliche, stark licht-
jrechende, durchdringend chloroformartig riechende Flüssigkeit; spez. Gew. 1,2684; Siedep. 46,5°
Zrstarrungsp.— 116°, Er verflüchtigt sich schon bei gewöhnlicher Temperatur, ist sehr leicht, schon
ın heißen Flächen oder glimmenden Zigarren, entzündlich, verbrennt mit blauer Flamme. Mit
‚uft gemischt sind die Dämpfe sehr explosiv. Er löst sich zu weniger als 1% in Wasser, ist mit
\lkohol, Äther, Chloroform, Benzol usw. in allen Verhältnissen mischbar und bildet ein vorzügliches
‚ösungsmittel für Fette, Öle, Harze, Wachs, Campher, Teer, Kautschuk, Guttapercha, Jod,
>hosphor und Schwefel,
Metalle, die für den Bau von Extraktionsapparaten in Betracht kommen (Eisen, Kupfer),
werden von Schwefelkohlenstoff zum Unterschied von den halogenisierten Kohlenwasserstoffen
ıicht angegriffen, wohl aber ist Platin gegen das Kohlenstoffdisulfid sehr empfindlich, dessen Dämpfe
zinen nur 400* heißen Platintiegel zerstören können. — Schwefelkohlenstoff ist eingeatmet giftig
ınd wird auch von der Epidermis aufgenommen (Lähmungserscheinungen).
Die Hauptverwendungsgebiete des Schwefelkohlenstoffes sind durch seine Eigenschaften als
Gift (Schädlingsvertilgung) und als Lösungsmittel (z. B. Wollentfettung) gegeben. In Italien wird
zur Olivenölextraktion fast ausschließlich, trotz seiner Feuergefährlichkeit der in den Großbetrieben
in eigener Regie erzeugte Schwefelkohlenstoff verwandt. Er dient ferner als Schwefelchlorür-
lösungsmittel zur Kautschukvulkanisation, wurde zur Kautschukregenerierung, zur Fleischkonser-
vierung, als Feuerlöschmittel, zur Kohlebrikettierung (als Bitumenlösungsmittel), zur Desinfizierung
von Moorböden vorgeschlagen. Schwefelkohlenstoff wird ferner Kautschukkitten, Holzpolitur-
präparaten und Baumwollmercerisierlaugen, auch Jutebleichbädern und Holzimprägnierflüssig-
keiten, schließlich galvanischen Metallisierungs-, insbesondere Messingbädern zugesetzt. Bedeutende
Mengen verbraucht auch die organische Großindustrie zur Erzeugung von Tetrachlorkohlenstoff,
3hodan- und Xanthogenverbindungen, der Hauptverbraucher ist jedoch die Viskosefabrikation,
5. a. Alkohol.
Schwefelkohlenstoff:
Jhemische Fabrik Dr. Hugo Stoltzenberg, Hamburg 28, Müggen- | J. D. Riedel A.-G., Berlin-Britz.
burger Schleuse (s. auch Anzeige im Anhang).
Anlagen für Schwefelkohlenstoff:
)L. L. Carl Eckelt 6: m. b. H., Berlin W 62, Abt. A, Bau und | Paul Hadamovsky, Berlin-Lankwitz, Siemensstr. 51.
Einrichtung von chem, Fabriken,
Schwefelkolophonium: Kolophonium-Harzschmelze, die als Asphalt-Ersatz (Deckmasse
bei graphischen Ätzprozessen) vorgeschlagen wurde.
Schwefelkupfer (Kupfersulfide): Kupferverbindungen.
Schwefelleber: Kaliumverbindungen; Natriumverbindungen,
Schwefelleber:
Byk-Guldenwerke, NW 7.
Leonhardt & Martini, Chem. Fabrik A.-G., Hannover, Hinüber-
straße 18. |
Schwefelmetalle (Metallsulfide): Unter den betreffenden Metallverbindungen.
Schwefelmilch: Schwefel.
Schwefelmonochlorid: Chlorschwefel.
Schwefelnatrium: Natriumverbindungen.
Schwefelnatrium : .
Chemische Fabrik Pretzschner & Fritzsching, Dresden (s. auch | Chemische und Pharmazeutische Werke Mayer-Alapin A.-G.,
Anzeigen im Text). ; Frankfurt a. M. (Fabrik in Flörsheim a. M.).
Kali-Industrie Handels-Aktiengesellschaft, Berlin W 35. Rhenania-Kunheim Verein chem, Fabriken A.-G., Berlin NW 7.
Schwefelnatrium-Anlagen:
Siegfried Barth, Ingenieur-Bureau, Düsseldorf (s. auch Anzeige im Text).
Schwefelöfen: .
Wegelin & Hübner, Maschinenfabrik, A.-G., Halle a. 8. (s. auch | Siegfried Barth, Ingenieur-Bureau, Düsseldorf (8. auch Anzeige
Anzeige im Anhang). im Text).
Maschinenfabrik Sangerhausen, A.-G., Sangerhausen (s. auch
Anzeigen im Anhang und Text).
Schwefelsäure, H,SO,, wasserfrei Monohydrat genannt, ist eines der wichtigsten chemischen
Produkte, dessen Erzeugungs- und Verbrauchsmenge in einem Lande den direkten Rückschluß
auf seine industrielle Kultur gestattet. Von diesen Mengen sind auch jene der beiden bedeutendsten
Kunstdünger Superphosphat und Ammonsulfat, ferner die gesamte andere Industrie (Teerfarb-
stoffe, Arzneimittel, Salzsäure, Sulfate der Metalle, Sprengstoffe usw.) abhängig. — Zur Herstellung
der Schwefelsäure gibt es, seitdem die Methode des Mittelalters (Glühen von Alaun oder Eisenvitriol)
verlassen ist, zwei Wege, die beide von dem durch Verbrennung von Schwefel (heute noch z T.
in England und Nordamerika) oder schwefelreichen Mineralien erzeugten Schwefeldioxyd ausgehen.
Das Gas wird 1. unter Vermittlung von salpetriger Säure durch den Luftsauerstoff bei Gegenwart
von Wasser in wasserhaltige Säure, 2. unter Vermittlung eines Katalysators ebenfalls mit Hilfe